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Familie darf nicht in Musical, weil Kind ungeimpft ist
Dramatische Szenen vor einem Theater in der City! Wegen der 2G-Regel durften etliche, von weit angereiste Familien nicht in die Vorstellung.
Für den Ausflug einer Familie hieß es am Mittwoch "Vorhang!". Ein Wiener plante einen Familienabend mit seinen beiden Kindern, doch eine neue Corona-Regel macht ihm und zig anderen Theaterbegeisterten einen Strich durch die Rechnung. Er besorgte Karten für eine Abendvorstellung des kinderfreundlichen Musical Cats. Der Papa einer 13-jährigen Tochter und eines 8-jährigen Sohnes scheute keine Kosten, um seinem Nachwuchs etwas Kultur näher zu bringen – in Summe 450 Euro blätterte er für die Karten hin.
Der teure Spaß fand vor den Pforten des Theaters ein vorzeitiges Ende. Obwohl Vater und Kinder allesamt frisch PCR-getestet waren, gab es keinen Einlass. Seit 1. Oktober gilt für Wiener Theater nämlich die 2G-Regel: Nur wer geimpft oder genesen ist, darf in die Vorstellung. Dies gilt für alle Zuschauer ab 12 Jahren.
Aus Deutschland angereiste Familien abgewiesen
Der Wiener berichtet, vor dem Theater spielten sich dramatische Szene ab: "Einige Personen sind extra angereist, um sich die Vorstellung anzusehen. Eine Familie war mit ihren Kindern aus Leipzig gekommen. Sie waren natürlich entsprechend verärgert, dass sie völlig umsonst so weit gereist waren. Gut 50 Leute durften einfach nicht hinein, obwohl sie einen negativen Test vorweisen konnten."
Obwohl er mit einem Gutschein entschädigt wurde, ist der Wiener empört: "Ich sehe die Sinnhaftigkeit dieser Regel nicht. Im Kino reicht ein 3G-Nachweis, und dort sitzen die Leute und essen Popcorn. Im Theater kann man die Maske aufbehalten. Meine Kinder waren schwer enttäuscht."
