Eine Frau und ihre beiden Kinder sind in Deutschland verurteilt worden, weil sie mit dem toten Familienvater im Auto unterwegs waren. Die Polizei stoppte das Auto bei einer Routinekontrolle und fand die Leiche.
Eine Frau und ihre beiden Kinder sind in Deutschland verurteilt worden, weil sie mit dem toten Familienvater im Auto unterwegs waren. Die Polizei stoppte das Trio bei einer Routinekontrolle und fand die Leiche.
Dieser Fall erinnert an den Film "Little Miss Sunshine": Eine dreiköpfige Familie aus der Westpfalz war im August 2012 mit dem 51-jährigen, toten Familienvater ziellos im Auto umhergeirrt, als die Polizei sie schließlich bei einer Verkehrskontrolle stoppte.
Am Mittwoch wurde die 48-jährige Frau des Mannes aus Kaiserslautern vor dem dortigen Landgericht wegen Körperverletzung mit Todesfolge zu einer Haftstrafe von drei Jahren und neun Monaten verurteilt. Der 27-jährige Sohn erhielt eine Bewährungsstrafe von einem Jahr und zehn Monaten, die 21-jährige Tochter eine Haftstrafe mit Bewährung.
Eine Obduktion hatte ergeben, dass der Vater, der an einer Geisteskrankheit litt, erstickt war. Er war so schwach, dass er Speisereste nicht weghusten konnte. Die „fortgesetzte Mangelernährung“ hatte zu massiver Auszehrung des 51-Jährigen geführt. Die drei Familienangehörigen hätten nicht hinreichend darauf reagiert, dass der Mann Nahrung verweigerte, so das Gericht.