Fieser Streit zwischen dem Lugner-Clan und Witwe Simone. Laut einem Schreiben der Lugner & Söhne Privatstiftung soll Richard Lugners letzte Ehefrau aus der gemeinsamen Villa ausziehen – sie hätte sich das Wohnrecht dort verwirkt.
Als Grund wird angeführt, dass sie sich vor dem Tod von Richard Lugner († 91) nicht ausreichend um ihn gekümmert habe und damit gegen eine Geheimklausel verstoßen habe. Diese hätte vorgesehen, dass Simone im Fall einer Pflegebedürftigkeit ihres Mannes für Betreuung sorgen muss. Allerdings wurde laut Urkunden nur festgelegt, dass im Pflegefall entsprechende Vorkehrungen zu treffen gewesen wären.
"Ihr Ehemann war jedoch bis zuletzt aktiv, mobil und auf Veranstaltungen unterwegs", erklärt Anwalt Florian Höllwarth, der einer Klage gelassen entgegensieht – wir berichteten. Ein weiterer Streit vor dem Bezirksgericht Döbling scheint so gut wie fix. Doch da besonders bei Räumungsverfahren die Gerichte unter hoher Belastung leiden, könnte das Verfahren Monate, wenn nicht sogar Jahre dauern.
Nach einem Verhandlungsergebnis hätte man zudem noch das Recht auf einen zweiten Rechtsgang. Erst dann schließlich kann der Gerichtsvollzieher aktiv werden. Doch soweit wird es laut dem Juristen nicht kommen. Sollte Simone für Betriebs- und Renovierungskosten der Unterkunft aufkommen, gäbe es keinen Grund zur Sorge.
"Sie kann der ganzen Sache entspannt entgegenblicken und sich um andere Sachen – wie etwa Dancing Stars kümmern", so ihr Anwalt gegenüber "Heute". Simone Lugner hatte zuerst emotional reagiert und fühlt sich ungerecht behandelt. "Ich verlasse das Haus nicht freiwillig", kündigte sie an. Sie fühlt sich ungerecht behandelt und will um ihr Zuhause kämpfen und versprach: "Ich lasse mich nicht so einfach vertreiben."