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Fan-Eklat: Suchen Rapidler Schuld bei Holzhauser?

Raphael Holzhauser wurde mit Gegenständen beworfen. Rapids Dejan Ljubicic und will eine Provokation erkannt haben.

Heute Redaktion
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Eckbälle im Allianz Stadion und Austria-Spielmacher Raphael Holzhauser – das wird keine Liebesbeziehung mehr. Im ersten Hütteldorfer Derby der Saison gab es schon einen Fan-Eklat, als Holzhauser mit Feuerzeugen beworfen, von Rapid-Ehrenkapitän Steffen Hofmann durch Gesten als Heulsuse bezeichnet wurde.

Am Sonntag folgte Kapitel zwei. Schon nach fünf Minuten flogen Feuerzeuge und laut Christoph Monschein sogar "Jägermeister-Flaschen" auf das Spielfeld. Holzhauser wurde mehrfach getroffen, ging zu Boden, zeigte später eine klar ersichtliche Wunde am Schlüsselbein her. Als sich die Szenen eine Viertelstunde später wiederholten, führte Schiri Rene Eisner die beiden Teams in den Kabinengang. Das Spiel stand vor dem Abbruch, konnte aber fortgesetzt werden.

Ljubicic ärgert provokanter Holzhauser

Nach dem Spiel wollte kaum jemand über den 1:1-Endstand sprechen. Die Fan-Ausschreitungen waren das bestimmende Thema. Nachdem sich der ORF Rapid-Torschützen Dejan Ljubicic zum Interview geschnappt hatte, wurde selbiges just bei der heikelsten Frage abrupt abgeschnitten und zurück zum Moderatoren-Duo Rainer Pariasek und Didi Kühbauer geschalten.

Ljubicic sollte zur Holzhauser-Szene Stellung nehmen, hat das auch getan, jedoch nicht auf Sendung. Wenig später drang in der Fragestellung an Holzhauser im Interview aber durch, dass Ljubicic den Austrianer kritisiert hatte. "Das ist sein Recht", blieb Holzhauser cool. Der Rapid-Youngster habe anscheinend moniert, dass Holzhauser mit seinem langsamen Gang zum Eckball die Fans provoziert habe.

Update: Ljubicic rudert zurück



Wie "Kurier"-Journalist Alexander Huber berichtet, relativierte Ljubicic selbst seine Aussagen noch im Laufe des Abends, bewies damit Größe.

Rapid - Austria Wien 1:1

Tore: Dejan Ljubicic (64.) bzw. Christoph Monschein (62.)

(Heute Sport)