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Fan nach Bananen-Wurf: "Ich bin kein Rassist!"

Ein Tottenham-Fan bewarf Arsenal-Star Pierre-Emerick Aubameyang mit einer Banane. Eine rassistische Attacke? Jetzt rechtfertigt sich der Randalierer.

Heute Redaktion
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Die Bananen-Wurfattacke im Londoner Derby
Die Bananen-Wurfattacke im Londoner Derby
Bild: imago sportfotodienst

Es war der Aufreger beim Derby in London! Arsenal-Star Pierre-Emerick Aubameyang jubelte mit seinen Teamkollegen über das Tor zum 1:0, als er von der Tribüne mit einer Banane beworfen wurde. Der Randalierer wurde unter den Fans rasch ausgeforscht, ihm droht eine harte Strafe. Was war das Motiv? Rassismus? Jetzt rechtfertigt sich der Zuschauer.

Beim "Bananen-Werfer" handelt es sich um einen 57-jährigen LKW-Fahrer aus Norwich. Er beteuert: "Ich habe die Bananenschale am Fußboden des Stadions gefunden." Über sein Motiv meint er: "Ich bin kein Rassist, komme selbst aus dem griechischen Teil von Zypern. Ich schwöre auf meine Kinder, dass ich nicht rassistisch denke."

Die Wurf-Attacke tut ihm jetzt leid: "Ich will mich dafür entschuldigen, besonders bei Tottenham. Es war eine verrückte Aktion, mit der ich aber niemanden beleidigen wollte. Ich habe einen großen Fehler begangen, das bedaure ich zutiefst."

Allerdings hält der Fan auch fest, dass er sich von den Arsenal-Spielern provoziert gefühlt habe: "Sie haben vor uns Auswärtsfans posiert, in unsere Richtung geklatscht. Die Fans in den vorderen Reihen wurden wütend, schimpften und fluchten. Ohne nachzudenken nahm ich die Bananenschale und warf sie zum Spielfeldrand. Ich habe sie nicht direkt auf die Spieler geworfen."

Fest steht: Den 4:2-Sieg von Arsenal konnte er nicht verhindern. Am 31. Dezember muss er sich vor Gericht verantworten. "Ich werde mich schuldig bekennen, einen Gegenstand auf das Feld geworfen zu haben", erklärt der Fan. "Rassist bin ich aber keiner. Wenn ich einen Apfel geworfen hätte, wäre es okay gewesen. Aber weil es eine Banane war, ist es das nicht." (heute.at)

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