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Fan-Skandal in Salzburg: "Mateschitz hinrichten!"

Heute Redaktion
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Aufreger auf der Salzburg-Tribüne: Austria-Fans drohen Red-Bull-Boss Didi Mateschitz mit Mord.
Aufreger auf der Salzburg-Tribüne: Austria-Fans drohen Red-Bull-Boss Didi Mateschitz mit Mord.
Bild: Kein Anbieter

Unfassbares Transparent in der Regionalliga West! "Fans" von Austria Salzburg nennen Red-Bull-Boss Didi Mateschitz "Hurensohn" und rufen zum Mord auf.

"DM du Hurensohn. Wenn auch Udinese wird vernichtet, gehörst du Bastard hingerichtet!" Bei Austria Salzburgs Regionalliga-West-Pleite gegen Grödig (0:5) sorgten Chaoten auf der Tribüne der Violetten mit diesem Transparent für einen handfesten Skandal. Der Spruch bezieht sich auf angebliche Pläne des Red-Bull-Konzerns, mit Udinese Calcio einen dritten Klub nach Leipzig und Red Bull Salzburg zu übernehmen. Austria-Boss Alex Hütter versucht, den Skandal herunterzuspielen: "Gut gereimt, aber ein wenig überzogen. Ich habe gar nicht gewusst, dass Red Bull Interesse an Udine hat", meint er auf "Salzburg24".

Angespannte Lage



Hütter selbst ist nicht mehr lange für die Austrianer verantwortlich. Am 27. Mai legt er alle Ämter zurück. Die Lage bei seinem Klub ist angespannt. Der Abstieg in die Landesliga ist fix, die Vereinskasse leer. Der Sanierungsplan des insolventen Klubs läuft.

Zorn auf Red-Bull-Boss

Der Zorn einiger Salzburger geht zurück auf die Übernahme des SV Austria Salzburg im Jahr 2005. Der 1933 gegründete dreifache österreichische Meister wurde damals vom Red-Bull-Konzern übernommen und in FC Red Bull Salzburg unbenannt. Der SV Austria Salzburg gründete sich neu und sieht sich als "moralischer Nachfolger" des einstigen Traditionsklubs – und kämpft seither mit den Finanzen und einigen Anhängern. (gr)