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Fans fordern Berufsverbot für Cup-Schiri Hameter

Schiri Markus Hameter kassiert nach seinen schweren Fehlpfiffen im Cup-Fight zwischen Rapid und dem LASK harte Kritik von den Fans.

Heute Redaktion
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Rapid setzte sich im dramatischen Cup-Halbfinale beim LASK am Mittwochabend im Elfmeterschießen durch. Die Linzer dominierten spielerisch, vernebelten aber zu viele Chancen. Rapid siegte über den Kampf und eine mit Fortdauer des Matches immer stabilere Defensive.

Beim Paschinger Krimi nahm im Hauptabendprogramm ein Mann die Rolle des Protagonisten ein, der sich laut Drehbuch eigentlich als nüchterner Beobachter im Hintergrund halten sollte: Schiedsrichter Markus Hameter.

Der Referee bewertete zwei entscheidende Szenen gänzlich falsch. Für die Fehlpfiffe kassiert er von Fans beider Lager ebenso harte Kritik, wie von neutralen Beobachtern.

Handspiel

Ein "Superman"-Handspiel von Stephan Auer hätte beim Stand von 1:1 in Minute 60 einen Elfmeter zur Folge haben müssen. Auer flog mit dem Arm voraus unbedrängt in einen Kopfball. Klare Sache. Der LASK wartete vergeblich auf den Pfiff.

Brutalo-Foul

Der Aufreger des Matches ereignete sich in der Nachspielzeit der regulären Spielzeit. Peter Michorl säbelte Thomas Murg brutal nieder. Nahe der gegnerischen Eckfahne ging der Mittelfeldmann völlig unnötig in den Zweikampf. Michorl sprang dabei mit beiden Beinen voran von hinten in die Beine seines Gegners, nahm eine Verletzung in Kauf.

Hier gibt es eigentlich keine zwei Meinungen. Diese Szene ist ein Bilderbuch-Exemplar einer Roten Karte. Hameter zückte Gelb. Bei den folgenden Protesten der Rapidler sah Maximilian Hofmann binnen kürzester Zeit zunächst wegen Kritiks die Gelbe Karte, flog dann wegen "Vogelzeigens" mit Glattrot vom Platz, während Michorl weiterspielen durfte.

Zuseher können nicht glauben, wie der Schiedsrichter diese Situation mit freier Sicht auf die beiden Spieler dermaßen falsch bewerten konnte. Rapid-Fans schäumen, neutrale Zuseher stellen die Zurechnungsfähigkeit des Unparteiischen in Frage und selbst LASK-Anhänger gestehen ein: Das hätte Rot sein müssen. So lautet der allgemeine Tenor im Netz.

Hameter muss sich vor allem auf Twitter harte Kritik gefallen lassen. Es folgen ausgewählte Beiträge, die verdeutlichen, was heimische Fußball-Freunde von der Leistung des Schiris halten.

"Fragst dich wie da die Medikation eingestellt ist wennst für das Foul gelb zeigst."

"Wahahaha, der Hameter. Berufsverbot ghört her."

"Zusammenfassend: von hinten - eingesprungen - mit beiden Beinen gestreckt - an der Seitenoutlinie. Hameter gehört eine lange Denkpause verpasst, eine solche Fehlentscheidung mit bester Sicht ist untragbar."

"Das Foul von Peter #Michorl gehört sicher zu den brutalsten in dieser Saison. Unbegreiflich wie er mit dem bewussten Risiko #Murg zu verletzen mit Gelb davonkommt."

"Viel klarer Rot eigentlich unmöglich. Schiri-Fail."

"Wenn die Attacke von Michorl keine rote Karte ist, dann gibt es keine rote Karte mehr ..."

"Hofmann du Schädl aber Schiri du Wahnsinniger!"

"Also so eine blamable und unterirdische Leistung eines Schiedsrichters, wie es Herr #Hameter heute gemacht hat, hab ich seit langem nimma gsehn. Klare Rote nicht gegeben und dann wegen etwas meckern vom Platz stellen. Fälschlicherweise einen klaren Elfer für LASK ned gegeben."

(SeK)

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