Thomas D im "Heute"-Talk

Fanta Vier auf Tour: "Vielleicht ist es das letzte Mal"

Wenn Deutschlands beliebteste Hip-Hop-Legenden im oberösterreichischen Gmunden landen, ist klar: Der Sommer wird "fantastisch".
Amelie Simonnet
23.05.2025, 06:15
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Wenn sich am 29. Mai in Oberösterreichs Bilderbuch-Kulisse plötzlich 13.000 Menschen versammeln, liegt das nicht an einem neuen Almhütten-Wanderweg – sondern an einem phänomenalen Festival-Auftakt: "Die Fantastischen Vier" bestehend aus Thomas Dürr (Thomas D), Michael Beck (Michi), Bernd Schmidt (Smudo) und Andreas Rieke (And.Ypsilon) starten ihre Saison. Und zwar dort, wo sie noch nie waren. Wahrscheinlich. Vielleicht.

"Ich weiß nicht, ob wir da schon mal waren – ich vergesse alles außer meine Texte", lacht Thomas D im Gespräch mit "Heute". Was er aber sehr genau weiß: "Der Blick von der Bühne soll atemberaubend sein. Und wir haben richtig Bock."

"Backstreet Boys"-Feeling in Österreich

Obwohl "Fanta 4" in Deutschland fast schon zum Inventar gehören, erleben sie in Österreich und der Schweiz immer wieder eine besondere Form der Wertschätzung. "Dort werden wir wie internationale Stars gefeiert – als wären wir die Backstreet Boys oder Lady Gaga", lacht Thomas D. Und mit Augenzwinkern fügt er hinzu: "Für uns ist das wie Urlaub – Berge, Seen und Spirituosen!"

Das Publikum? "In Gmunden erwartet uns bestimmt ein bunter Mix: Familien, Neugierige und Hardcore-Fans, die sich seit Monaten vorbereiten." Die Band bringt alle Hits mit – und ihre "beste Band", wie Thomas betont. "Da kann eigentlich nichts schiefgehen."

Keine Kräutertee-Party – aber Kräuter sind dabei

Und was geht nach der Show? Party oder Teekränzchen? "Also, mit Kräutern liegst du nicht falsch", sagt er verschmitzt. "Die werden aber eher inhaliert – oder sind im Schnaps." Je nach Gelegenheit gibt es dann Champagner, Aftershow-Feiern mit der Crew oder einfach ausgelassene Stunden im Backstage. "Da ist dann die Nacht noch nicht zu Ende."

Wenn Hip-Hop auf Klassentreffen trifft

Festivals sind für die Fantas nicht nur Bühne, sondern auch Begegnung. "Das ist die einzige Gelegenheit, andere Künstler live zu sehen", erklärt Thomas. "Man trifft alte Bekannte, Bands, die man mag – das ist wie ein Klassentreffen mit Live-Musik."

36 Jahre und kein bisschen leise

Seit 36 Jahren auf der Bühne – und kein bisschen müde. "Wir sind selbst überrascht. Es wird immer voller, immer lauter, immer legendärer. Die Leute kommen, weil sie denken: Vielleicht ist das das letzte Mal. Vielleicht hört einer auf. Vielleicht stirbt wer. (Wir hoffen nicht!) Aber der Gedanke schwingt mit." Und das mit dem Legendenstatus? Den spürt man heute sogar hinter der Bühne. "Selbst die anderen Acts verneigen sich manchmal. Das ist irre."

Lampenfieber? Fehlanzeige. "Manchmal ist da eher Müdigkeit – aber sobald die Musik losgeht, ist alles vergessen." Und dann ist da noch das Band-Ritual: alle im Kreis. Michael macht Ansprache. Und dann kommt’s. Also wenn ihr in Gmunden hinter der Bühne ein lautes "Freundschaft!" hört – wisst ihr: Jetzt wird es ernst!

{title && {title} } Amelie, {title && {title} } 23.05.2025, 06:15
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