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Faschist Di Canio sorgt in Sunderland für Ärger

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Die Verpflichtung des Italieners Paolo di Canio als neuer Trainer des englischen Fußball- Erstligisten AFC Sunderland sorgt für Ärger. Der frühere britische Außenminister David Miliband trat nach der Bekanntgabe des Wechsels von seinem Posten als Vorstandsmitglied des Clubs zurück, weil di Canio sich in der Vergangenheit zu rechtsradikalen Ansichten bekannt hatte.

"Im Lichte der früheren politischen Äußerungen des Trainers halte ich es für richtig zurückzutreten", erklärte Miliband am Ostersonntag.

Piara Powar, Chef des Netzwerks "Fußball gegen Rassismus in Europa" (FARE), bezeichnete di Canio via Twitter als "ersten faschistischen Trainer" in der Premier League. Der 44-jährige Coach hatte sich in seiner Zeit als Spieler mehrfach mit offen rechtsradikalen Aktionen und Äußerungen ins Abseits manövriert.

In Sunderland tritt di Canio die Nachfolge des am Samstag entlassenen Martin O'Neill an. Der Ex-Profi erhält einen Zweieinhalbjahresvertrag beim abstiegsbedrohten Tabellen-16. Zuvor war er trotz sportlicher Erfolge im Februar beim Drittligisten Swindon zurückgetreten.