Sport
Fast Massenpanik nach Tumulten bei Fanfest
Nach dem WM-Gruppenspiel zwischen Brasilien und Mexiko ist es beim FIFA-Fanfest in Sao Paulo zu Tumulten gekommen. Die Show musste unterbrochen werden, nachdem einige Fans versuchten, auf das mit rund 30.000 Besuchern bereits voll ausgelastete Gelände zu gelangen.
gekommen.
Die Polizei versuchte, die vielen Fans davon abzuhalten, auf das überfüllte Gelände zu kommen. Bereits vor dem Spiel hatten verärgerte Anhänger Flaschen auf Polizisten geworfen, weil sie nicht mehr zum Fanfest vorgelassen wurden.
Zusammenstöße zwischen WM-Gegnern und Polizei wurden unterdessen am Dienstag auch aus dem WM-Spielort Fortaleza im Nordosten von Brasilien gemeldet. Am Rande der hatten sich 300 Menschen unterschiedlicher Gruppen versammelt. Die Sicherheitskräfte gingen mit Gummigeschoßen gegen die Demonstranten vor. Es gab rund 30 Festnahmen, berichteten lokale Medien.
Proteste in vielen Städten Brasiliens
200 Menschen nahmen in Belo Horizonte an einem Anti-WM-Protest teil, der aber friedlich blieb. Der Protest richtete sich auch gegen zu hohe Fahrpreise im öffentlichen Nahverkehr. Die Demonstranten blockierten zeitweise eine Straße. Einige Frauen hatten sich den Slogan "FIFA go home" auf den Bauch geschrieben. Die Polizei ist während der WM in Belo Horizonte mit über 12.000 Beamten im Einsatz. In dem Spielort trafen am Dienstag aufeinander.
Im Zentrum der WM-Stadt Recife räumten Spezialeinheiten der Polizei ein Gelände, das von Besetzern in Beschlag genommen worden war. Sie setzten damit einen Gerichtsbeschluss um. Der Koordinator der "Bewegung Städtische Rechte", Leonardo Cisneiros, berichtete, dass die Polizei Gummigeschoße und Tränengas eingesetzt habe. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International verurteilte das Vorgehen der Polizei als unverhältnismäßig.
Während der letzten Tage war es auch in weiteren Städten Brasiliens, , zu Zusammenstößen mit der Polizei im Rahmen von WM-Protesten gekommen.