Coronavirus
Aufstand gegen längeren Lockdown, Mehrheit sagt Nein
Am Montag entscheidet sich, wie es in Österreich weitergeht. Laut einer aktuellen Umfrage gehen die Meinungen in der Bevölkerung stark auseinander.
Hochspannung vor der Lockdown-Entscheidung. Vor allem die Gastronomie erhofft sich vom Corona-Gipfel am Montag weitere Öffnungsschritte. Im Auftrag des Privatsenders ATV befragte Meinungsforscher Peter Hajek 500 Österreicherinnen und Österreicher, wie sie in der aktuellen Situation bis Ostern weitermachen würden, wenn sie selbst entscheiden könnten.
35 Prozent der Befragten stimmten für die Öffnung weiterer Branchen mittels Freitesten. 25 Prozent würden alle Branchen ohne Beschränkungen öffnen. 18 Prozent der Österreicher sind der Meinung, dass man die bisherigen Maßnahmen bis Ostern fortsetzen sollte. 15 Prozent sprechen sich für einen harten Lockdown aus. Zwei Prozent würden andere Maßnahmen in Betracht ziehen und fünf Prozent der Befragten antworten mit "weiß nicht" oder tätigten keine Angabe.
Unterschiede je nach Wahlverhalten
In der Wählerschaft zeigt sich, dass sich vor allem die ÖVP-Wählerschaft mit 44 Prozent am ehesten für die Öffnung weiterer Branchen mit Freitesten aussprechen. Mit 65 Prozent sind die FPÖ-WählerInnen am stärksten für eine Öffnung aller Branchen ohne Maßnahmen. Die Grün-WählerInnen bevorzugen mit 30 Prozent am ehesten die Rückkehr zu einem harten Lockdown bis Ostern, gefolgt von den ÖVP-WählerInnen mit 23 Prozent.
Peter Hajeks Fazit lautet: "Einig sind sich die ÖsterreicherInnen nicht, die Palette reicht von neuerlichem harten Lockdown bis zum vollkommen Hochfahren des öffentlichen Lebens. Signifikante Unterschiede zeigen sich in der Einstellung der unterschiedlichen Wählerschaften: Die FPÖ-WählerInnen sind klar auf Parteilinie, aber auch die Wählerschaft von ÖVP und Grünen unterstützen ihre Parteien."