Oberösterreich

Fatale Lage – "Können Rechnungen nicht mehr zahlen"

Wenn Wohnen zum Luxus wird: Angesichts explodierender Mietpreise verlangt die Arbeiterkammer einen Rechtsanspruch auf Wohnbeihilfe.

Johannes Rausch
Um Mietern unter die Arme zu greifen, verlangt die AK eine Nachbesserung der Einkommensgrenze bei der Wohnbeihilfe.
Um Mietern unter die Arme zu greifen, verlangt die AK eine Nachbesserung der Einkommensgrenze bei der Wohnbeihilfe.
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Zu den ohnehin massiv hohen Mieten kommen noch die enormen Heiz- und Stromkosten dazu. Angesichts dieser bösen Kombination hat AKOÖ-Präsident Andreas Stangl kein Verständnis dafür, "dass es in Oberösterreich noch immer keinen Rechtsanspruch auf Wohnbeihilfe gibt".

In Wien hingegen existiere dieser bereits, so Stangl. In Oberösterreich aber könne kein Rechtsmittel gegen eine Ablehnung oder die Höhe des Ansuchens auf Wohnbeihilfe ergriffen werden.

"Menschen, die vor ein paar Jahren noch gut über die Runden gekommen sind, wissen heute nicht mehr, wie sie ihre Rechnungen bezahlen sollen." AKOÖ-Präsident Andreas Stangl

"Die Landesregierung muss der Tatsache endlich ins Auge sehen: Menschen, die vor ein paar Jahren noch gut über die Runden gekommen sind, wissen heute nicht mehr, wie sie ihre Rechnungen bezahlen sollen", kritisiert Stangl.

Eine Konsequenz müsse daher sein, die Einkommensgrenze bei der Wohnbeihilfe nochmals nachzubessern. Hier sei Landeshauptmann-Stellvertreter und Wohnbaureferent Manfred Haimbuchner (FPÖ) gefordert.

Darüber hinaus fordert die AK die Anhebung des maximalen Quadratmeter-Preises, für den gefördert wird. Derzeit bekommt man keine Wohnbeihilfe für Wohnungen, die über 7 Euro pro Quadratmeter kosten. Jedoch sind günstigere kaum mehr auf dem Markt zu finden. Laut Stangl könnten mehr Menschen "mit einer Reparatur dieser Grenze" entlastet werden.

"Kann mir Essen nicht mehr leisten"

Wie "Heute" berichtete, weiß eine Mutter nach Information der Arbeiterkammer nicht mehr, wie sie sich das Mittagessen für ihre beiden Kinder noch leisten kann. Diese sind in einer institutionellen Betreuung untergebracht. Die Kosten für das Essen sind dort von 2,50 auf 4,50 Euro gestiegen.

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