Eine ganze Woche lang steht schon ein ramponierter Peugeot mitten im Hof eines Gemeindebaus in der Werndlgasse (Floridsdorf) – und blockiert dort den Weg. Für die Bewohner ist das mehr als nur ein kleines Ärgernis.
"Mit dem Kinderwagen kommt man gar nicht durch, mit Einkaufsackerln nur schwer!", schildert eine genervte Anrainerin gegenüber "Heute". Zweimal habe sie bereits bei Wiener Wohnen angerufen – doch die Antwort sei jedes Mal dieselbe gewesen: "Wir haben schon eine Besitzstörungsklage eingereicht."
Besonders brisant: Selbst Rettungseinsatzkräfte würden laut Bewohnern nicht mehr vorbeikommen. Sollte es im Stiegenhaus zu einem Notfall kommen, könnte jede Sekunde zählen – und genau das mache die Situation so gefährlich. "Meiner Meinung nach ist da Gefahr in Verzug – Einsatzkräfte können nicht schnell genug durch", so die Anrainerin. Sie fordert, dass das Fahrzeug sofort abgeschleppt wird.
Wem es gehört und warum derjenige in den Gemeindebaukomplex mit dem Fahrzeug vorfährt, um es direkt vor dem Eingang zu parken, weiß offenbar niemand.
Auf "Heute"-Nachfrage bestätigte die Pressestelle von Wiener Wohnen die eingebrachten Besitzstörungsklagen, zeitgleich wurde auch ein Abschleppdienst beauftragt. Mittlerweile ist er auch aktiv geworden, da das Auto durch den kaputten Reifen manövrierunfähig war. Das ist auch dringend notwendig gewesen, da, wie die Mieter richtig bemerkt hatten, der Zugang für Rettungsdienste und die Feuerwehr blockiert wurde.
"Wir möchten betonen, dass Wiener Wohnen die Sicherheit der Bewohner, die Einhaltung der Hausordnung und Regeln des guten Zusammenlebens im Gemeindebau ein zentrales Anliegen sind", weist die Pressesprecherin hin. Nun bleibt den Mietern nur zu hoffen, dass es bei dem einmaligen Vorfall bleibt und der Eingang nicht nochmals als Parkplatz zweckentfremdet wird.