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Faules Osterei: Sturm schockt Rapid

Heute Redaktion
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Rapid kann nach Salzburgs 2:0-Sieg in Kapfenberg nicht nachlegen und verliert gegen Sturm Graz mit 0:1. Mario Haas erzielt das entscheidende Tor, das die Hütteldorfer schon den Meistertitel kosten könnte.

Rapid gelingt im Sonntagsspiel gegen die Grazer nur wenig, die Wiener kommen kaum zu großen Chancen. Sturm klopft durch Jantscher in der 23. Minute zum ersten Mal an, Helge Payer pariert seinen Kopfball aber. Trotzdem muss der Rapid-Goalie noch vor der Pause hinter sich greifen. Die Foda-Elf fährt einen gefährlichen Konter über Dominic Hassler. Dieser passt zu Mario Haas, der das Laufduell gegen Patocka ohne Probleme gewinnt und zur Führung einschiebt (37.). Als alles für die Grazer spricht, sieht Hassler in der 43. Minute die Rote Karte wegen Nachtretens gegen Eder. Eine fragwürdige Entscheidung, die von den TV-Bildern nicht bestätigt wird.

Die Grün-Weißen können die numerische Überlegenheit in der zweiten Hälfte aber nicht nützen, auch wenn sich Sturm nun weiter zurück zieht. Einmal zappelt im Sturm-Tor dennoch das Netz. Doch Schütze Stefan Maierhofer stand beim Zuspiel im Abseits (63.). Peter Pacult setzt in der Schlussphase auf Offensive. Neben Nikica Jelavic kommt auch noch Christopher Drazan ins Spiel. Am Ausgang des Spiels endet das jedoch nichts mehr. Rapid liegt nun bereits acht Punkte hinter Salzburg, bei noch sieben ausstehenden Runden ist das wohl schon die Vorentscheidung im Titelkampf.

Leser-Report: Hauswand als Pissoir

Wenig Freude mit Sturm Graz hatten übrigens auch die Anrainer in der Deutschordenstraße im 14. Wiener Gemeindebezirk. Wie eine Heute.at-Leser-Reporterin berichtete, hielten Grazer Busse zur Erleichterung der Insassen an und nutzten die Hauswand als Pissoir. Das Beweisfoto und andere spektakuläre Aufnahmen unserer Leser finden Sie hier.

SK Rapid Wien - SK Puntigamer Sturm Graz 0:1 (0:1)

Gerhard-Hanappi-Stadion, 17.500 (ausverkauft), SR Gangl

Tor: 0:1 (37.) Haas

Rapid: Payer - Dober, Eder (84. Trimmel), Patocka, Thonhofer - Hofmann, Pehlivan, Boskovic, Kavlak (54. Drazan) - Maierhofer, Hoffer (55. Jelavic)

Sturm: Gratzei - Schaschiaschwili, Feldhofer, Sonnleitner, Kandelaki - Lamotte, Hlinka, Kienzl, Jantscher (89. Scherrer) - Hassler - Haas (67. Kaufmann)