Machtkampf in den USA

FBI feuert Spitzenbeamten nach Jet-Affäre

Nach Berichten über den privaten Einsatz eines Regierungsjets durch Direktor Kash Patel hat das FBI einen ranghohen Beamten entlassen.
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03.11.2025, 08:09
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Ein hochrangiger FBI-Beamter ist nach 27 Dienstjahren entlassen worden, nachdem Berichte über den mutmaßlichen privaten Gebrauch eines Regierungsjets durch FBI-Direktor Kash Patel für Aufregung gesorgt hatten.

Steven Palmer, Leiter der "Critical Incident Response Group", die zuständig für Sicherheitskrisen und die Jet-Flotte der Behörde ist, wurde laut "Bloomberg Law" entlassen, nachdem Medien enthüllt hatten, dass Patel mit einem FBI-Flugzeug zu einem Wrestling-Event gereist war, bei dem seine Freundin, die Countrysängerin Alexis Wilkins, die Nationalhymne sang.

Dritter Leiter der FBI-Kriseneinheit

Patel ist seit Februar FBI-Direktor unter der zweiten Trump-Regierung. Er soll nach den Berichten wütend reagiert haben. Kurz darauf wurde Palmer vor die Wahl gestellt, sofort zurückzutreten oder entlassen zu werden. Die Entlassung wurde am Freitag offiziell bestätigt, wie "The Guardian" berichtet. Er ist bereits der dritte Leiter der Kriseneinheit, der seit Patels Amtsantritt seinen Posten verliert.

Öffentlich zugängliche Flugdaten zeigten, dass Patels Jet (Kennung N708JH) am 25. Oktober in der Nähe der Penn State University landete – am selben Abend trat Wilkins dort auf. Später flog das Flugzeug nach Nashville. Seit Sonntag sind die Flugdaten des Jets auf der Plattform FlightAware gesperrt.

Auf X wies Patel die Vorwürfe als "haltlose Gerüchte" und "Fake News" zurück. Er verurteilte die "widerlichen Angriffe" auf seine Partnerin und sprach von einem "Schlag gegen Menschen, die großartige Arbeit leisten".

Patels Sprecher Ben Williamson erklärte, dass der FBI-Direktor seine privaten Reisen im Vergleich zu seinen Vorgängern stark eingeschränkt habe und diese zum Teil selbst zahlen müsse.

Kritiker sehen darin jedoch Heuchelei: Patel hatte seinen Vorgänger Christopher Wray noch als "Gangster" verspottet, weil dieser Regierungsjets privat nutzte.

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