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FC Basel droht nach den Randalen Geisterspiel

Heute Redaktion
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Bild: GEPA

Red Bull Salzburg ist am Donnerstag nach einer 1:2-(1:0)-Heimniederlage gegen Basel im Europa-League-Achtelfinale ausgeschieden. Am Tag danach sind aber weiterhin die Ausschreitungen der Basler Hooligans Gesprächsthema Nummer 1. Während die Schweizer Vereinsführung die Chaosfans in Schutz nimmt, spekulieren Schweizer Medien über die Konsequenzen.

Gesprächsthema Nummer 1. Während die Schweizer Vereinsführung die Chaosfans in Schutz nimmt, spekulieren Schweizer Medien über die Konsequenzen.

Dass die Basler Fans wenig sportlich agierten, ist wohl dem Verein als auch den Schweizer Beobachtern klar. Dass ihre Aktionen fast einen Spielabbruch herbeigeführt haben, wird dagegen nur von wenigen Medien, wie der "Tageswoche", erwähnt. Kritik nach dem Sieg scheint verpönt, Basel-Trainer Murat Yakin srach gar von einer tollen Unterstützung der Fans, denn "wir waren sicher nicht die bessere Mannschaft".

Post von der UEFA wird es für den FC Basel auf jeden Fall geben. Weil Pyrotechnik gezündet wurde und Basel-Fans die Bullen bei Eckbällen mit Wurfgeschossen eindeckten und somit eine Spielunterbrechung provozierten, ist eine Geldstrafe sicher. Basel-Präsident Bernhard Heusler musste vor Ort zum Mikrofon greifen und die Fans beruhigen, damit überhaupt wieder angepfiffen werden konnte.

Tätliche Angriffe gemeldet

Mit der Geldstrafe dürfte es nicht getan sein, denn während auf den Schweizer Titelblättern der "Sensationssieg" gefeiert wird, wird in Fanforen mit einem Basler Auswärtsmatch ohne Fanbegleitung spekuliert - oder gar einem Geisterspiel im heimischen Stadion. Diesen Fans blutet auch das Herz, denn für sie ist der Versuch Salzburg zu beweisen, welche Fankultur ein traditioneller Club hat, ordentlich nach hinten los gegangen.

Auch bei der An- und Abreise der Fans aus Basel dürfte nicht alles so reibungslos abgelaufen sein. Am Weg zum Stadion musste ein Teil des Verkehrs umgeleitet werden, der Basler Fanblock war nach den Ausschreitungen der Ajax-Fans von der Polizei umzingelt worden. Bei der Abreise soll es dann zu tätlichen Angriffen auf Passanten gekommen sein.

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