Sport
FC Bayern will englische Presse aussperren
Nach den umstrittenen Schlagzeilen über Bastian Schweinsteiger will Titelverteidiger Bayern München zwei britische Zeitungen im Viertelfinal-Rückspiel der Fußball-Champions-League gegen Manchester United aussperren. Der Verein werde den Vertretern des "Daily Mirror" und von "The Sun" bei der Partie am 9. April in München keine Akkreditierung zukommen lassen, teilten die Münchner am Donnerstag mit.
Nach den umstrittenen Schlagzeilen über Bastian Schweinsteiger will Titelverteidiger Bayern München zwei britische Zeitungen im V iertelfinal-Rückspiel der Fußball-Champions-League gegen Manchester United aussperren. Der Verein werde den Vertretern des "Daily Mirror" und von "The Sun" bei der Partie am 9. April in München keine Akkreditierung zukommen lassen, teilten die Münchner am Donnerstag mit.
Beide Medien hätten in "respektloser, diskriminierender und persönlich beleidigender Form" über Mittelfeldprofi Schweinsteiger berichtet, betonte der Club von ÖFB-Star David Alaba. Die "Sun" hatte auf ihrer Internetseite mit Bezug auf Schweinsteiger getitelt: "You Schwein!" Der "Daily Mirror" kommentierte nach dem Königsklassen-Spiel, in dem Schweinsteiger der Ausgleich gelungen war, ehe er im Finish die Gelb-Rote Karte gesehen hatte: "You dirty Schwein".
Journalisten-Verband zeigt Verständins
Der Deutsche Journalisten-Verband kann die Entscheidung des FC Bayern nachvollziehen, zwei britische Medien im Viertelfinal-Rückspiel der Champions League gegen Manchester United auszusperren. "Normalerweise geht das nicht. Aber wenn ich mir ansehe, was die Blätter geschrieben haben, muss ich schon Verständnis haben.
"Hetze verträgt sich nicht mit den Werten des Journalismus", sagte ein Sprecher. Erich Laaser, Präsident des Verbandes Deutscher Sportjournalisten, rügte den "Daily Mirror" und "The Sun" ebenfalls. "Beide Blätter hatten einen beleidigenden Anstrich", sagte Laaser.