Sport
FC Stadlau gewinnt mit Mühe gegen Wiener Linien
In der 19. Runde der Wiener Stadtliga kommt der FC Stadlau zu einem 3:0-Erfolg über Team Wiener Linien und bleibt damit erster Verfolger des Tabellenführers Donaufeld. "Aber souverän war das nicht", kritisierte Stadlau-Coach Erwin Cseh die nicht überzeugende Leistung seiner Mannschaft. Das Duell der Freunde zwischen Ostbahn XI und FavAC endete remis.
kommt der FC Stadlau zu einem 3:0-Erfolg über Team Wiener Linien und bleibt damit erster Verfolger des Tabellenführers Donaufeld. "Aber souverän war das nicht", kritisierte Stadlau-Coach Erwin Cseh die nicht überzeugende Leistung seiner Mannschaft. Das Duell der Freunde zwischen Ostbahn XI und FavAC endete remis.
Gegen die im Frühjahr noch ungeschlagenen Favoritner begann der Tabellen-Zweite FC Stadlau engagiert und riss das Spielgeschehen an sich. Das machte sich in der achten Minute bezahlt, als Arben Selmani eine weite Flanke von Sanel Tahirovic, die vom starken Wind weit Richtung Tor getragen wurde, über den herauslaufenden TWL-Goalie Thomas Niggl ins Tor köpfte. Die Gäste brauchten etwas, um gefährlich vor das Tor der Stadlauer zu kommen. Jamin Delic scheiterte per Kopf an Stadlauer Tormann Benjamin Neckamm (20.). Vier Minuten später scheiterte Katzler an Niggl.
"Das war ihre einzige herausgespielte Chance in der ersten Hälfte", ärgerte sich Team Wiener Linien-Coach Pepi Schuster über die Leistung seines Teams. Ereignislos und mit viel Krampf ging es in die Pause. In der zweiten Halbzeit kam Team Wiener Linien zur ersten gefährlichen Chance. Der von Emir Keles zum Tor getretene Freistoß wurde vom Wind gefährlich Richtung Ecke gedreht, doch Neckamm war erneut auf dem Posten. "Vor den Standards habe ich mein Team gewarnt, so viele dürfen wir ihnen gar nicht erst geben", ärgerte sich sich Stadlau-Coach Erwin Cseh über sein Team.
Stadlau legte nach
Der Höhepunkt des Spieles war das sehenswerte 2:0 durch Philipp Katzler in der 69. Minute. Nach einem kurz abgespielten Eckball flankte Alek Duric nahe der Toraus-Linie und fand seinen Stadlauer Mitspieler, der den Ball volley ins Tor schoss. Die Favoritner lösten die Abwehr, in der fünf Stammkräfte fehlten, auf, trotzdem blieb Stadlau gefährlicher. Das 3:0 in der 91. Minute durch Alek Duric war nur noch Draufgabe.
Bereits zuvor hatte der eingewechselte Stadlauer Stürmer Marcel Brillmann Glück, als er bei einer Tätlichkeit gegen Lukas Kalser abseits des Spielgeschehens mit gelb wegkam. "Das ist eine Insultierung und eine Insultierung ist Rot - egal wie heftig sie war", kritisierte Schuster nach der Partie den Schiedsrichter.
Cseh nicht zufrieden
"Gut ist das Ergebnis, aber souverän war das nicht. Das war nicht so eine klare Sache.", haderte der Stadlau-Coach nach dem Schlusspfiff mit der Vorstellung seines Teams. Pepi Schuster ärgerte sich über den Spielverlauf: "Wir hatten den Gegner unter Kontrolle gehabt. Doch wir waren nicht zwingend. Wir hatten einige Standards, haben die aber nicht einmal auf das Tor gebracht."
"Versöhnlicher Ausgang" am Ostbahn-Platz
Mit einem Sieg gegen den FavAC - gecoacht von seinem guten Freund Jürgen Novara - wollte Ostbahn XI-Obmann Rene Pfeiffer für das nächste halbe Jahr Ruhe haben, nicht geheckelt werden. Das Spiel endete allerdings 2:2. "Ein gutes Spiel, ein versöhnlicher Ausgang. Beide Teams haben sich den Punkt verdient", sagte der Ostbahn-Obmann zur Spiel der Freunde. "Die beiden Trainer und einige Fans sind nach der Partie noch bis tief in die Nacht zusammen gesessen", schmunzelte Pfeiffer.
Ein für den Ostbahn-Boss bitterer Beigeschmack war allerdings die Leistung des Schiedsrichters Gerhard Gissauer. "Es war ein gutes, für die Zuschauer toll anzusehendes Spiel, mit dem der Schiedsrichter allerdings maßlos überfordert war. Fehlpfiffe hüben wie drüben", schüttelte Rene Pfeiffer den Kopf. Besonders schmerzhaft ist die gelb-rote Karte gegen den Kapitän der Simmeringer, Rares Chiorean in der 93. Minute. "Ein Schiedsrichter mit Fingerspitzengefühl nimmt den Ball und pfeift ab", ärgerte sich der Ostbahn-Obmann, dessen Team nun in der nächsten Partie auf den Kapitän verzichten muss.
Vienna Amateure verschaffen sich Luft im Abstiegskampf
Mit einem Sieg gegen Admira Technopool katapultierten sich die Vienna Amateure auf den elften Rang. Sollten nur zwei Vereine absteigen, haben die Döblinger Amateure nun 16 Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz. Den überraschenden Erfolg über den Tabellen-Sechsten aus Floridsdorf fixierte Sinan Apaydin mit einem Doppelpack (32., 47.). . Wenn die "Erste" der Döblinger absteigt, reißt die Truppe von Kurt Garger die eigenen Amateure mit.
Leader Donaufeld feierte einen ungefährdeten 4:1-Heimsieg gegen den Post SV. Die Postler gingen zwar früh in Führung, aber das Team von Trainer Jaschke drehte die Parie noch souverän um. Donaufeld bleibt damit weiterhin neun Punkte vor Stadlau. Am anderen Ende der Tabelle konnte der Simmeringer SC mit dem 0:0 gegen Wienerberg den dritten Punkt in der Saison ergattern. Der SV Gerasdorf-Stammerdorf schloss mit dem 5:0-Auswärtserfolg in Gersthof zum Drittplatzierten Ostbahn XI auf.
Ergebnisse der 19. Runde der Wiener Stadtliga:
SC Ostbahn XI - FavAC 2:2
FC Stadlau - Team Wiener Linien 3:0
Vienna Amateure - Admira Technopool 2:0
Austria XIII - NAC 6:0
SR Donaufeld - Post SV 4:1
Gersthofer SV - SV Gerasdorf/Stammersdorf 0:5
SC Wienerberg - 1. Simmeringer SC 0:0
SV Donau - SC Mannswörth 3:0