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Fechterin weigerte sich, Kampffläche zu verlassen

Heute Redaktion
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Eine umstrittene Entscheidung im Halbfinale des olympischen Degen-Bewerbs sorgte für Aufregung und Tränen bei der Südkoreanerin Shin A-Lam. Die aufgelöste Athletin, die gegen die Deutsche Britta Heidemann in letzter Sekunde verloren hatte, weigerte sich 45 Minuten lang, die Kampffläche zu verlassen.

Die deutsche Degenfechterin Britta Heidemann setzte sich mit einem Treffer in der letzten Sekunde der Verlängerung gegen die Südkoreanerin Shin A-Lam durch. Aus Sicht des koreanischen Teams war die Zeit jedoch bereits abgelaufen, wobei der Angriff der Deutschen in der letzten Sekunde bereits zuvor mehrmals - ohne Treffererfolg - wiederholt worden war.

Es folgte ein Protest der Südkoreaner, erst nach 25 Minuten entschied die Jury zugunsten von Heidemann, die damit für den ersten deutschen Medaillengewinn in London sorgte. Doch die in Tränen aufgelöste Shin A-Lam weigerte sich, die Planche zu verlassen.

Erst auf Drängen von Offiziellen und ihrer Delegation verließ die verzweifelte Fechterin nach 45 Minuten die Kampffläche. Heidemann holte später die Silbermedaille, Gold ging an die Ukrainerin Jana Schemjakina.