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Federer bezwingt Nadal vor Weltrekord-Kulisse

Heute Redaktion
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Rafael Nadal und Roger Federer im Cape Town Stadium in Südafrika.
Rafael Nadal und Roger Federer im Cape Town Stadium in Südafrika.
Bild: picturedesk.com

Bill Gates, Trevor Noah, Rafael Nadal und Roger Federer: Erstmals fand ein "Match for Africa" in Afrika statt. 51.954 Fans sorgten für einen Tennis-Weltrekord.

Roger Federer hat seinen ersten Auftritt in Südafrika, dem Heimatland seiner Mutter Lynette, positiv gestaltet. Der Schweizer gewann in Kapstadt das von ihm initierte "Match in Africa" gegen Rafael Nadal in drei Sätzen (6:4, 2:6, 6:3).

Natürlich war der sportliche Aspekt nur nebensächlich. Denn: Das "Match in Africa" war ein Benefizspiel, im Vordergrund stand die Stiftung des 38-Jährigen. Und der Spaß. Und den gab es bereits vor dem eigentlichen Start. So konnte Federer im Vorfeld der Partie zusammen mit Microsoft-Gründer Bill Gates das Exhibition-Doppel gegen Nadal und Comedian Trevor Noah mit 6:3 für sich entscheiden.

Weltrekord-Kulisse

Die Fans waren bereits zu diesem Zeitpunkt aus dem Häuschen. Schließlich verehren die Südafrikaner den Schweizer wie einen Helden. Roger Federer in Kapstadt, das bedeutet Ausnahmezustand. 51.954 Fans machten daher das WM-Stadion von 2010 für die sechste Ausgabe des "Match for Africa" zugunsten von Federers Stiftung zum Tollhaus und sorgten zugleich für einen Weltrekord. Nie schauten mehr Menschen einem Tennismatch zu. Den alten Rekord von 42.500 hatte ebenfalls Federer bei seinem Exhibition-Spiel gegen Alexander Zverev im November aufgestellt.

"Nie hätte ich gedacht, dass ich in einem solchen Stadion spielen würde"

Eingenommen wurden 3,5 Millionen Franken – wie die Zuschauerkulisse auch das ein Rekord. Die Einnahmen aus diesem Abend werden in die "Roger Federer Foundation" fließen. Die Stiftung unterstützt Bildungsprojekte im südlichen Afrika mit dem Ziel, die Bildungsqualität zu steigern. Weiter setzt sie sich dafür ein, von Armut betroffene Kinder in der Schweiz außerschulisch zu fördern.

Federer selbst kann es kaum glauben. "Ich habe klein angefangen vor 17 Jahren", sagt er. "Niemals hätte ich gedacht, dass ich in einem solchen Stadion Tennis spielen würde. Schon gar nicht mit meiner Stiftung." Nadal ist gleicher Meinung. Er meint: "Das heute ist eine großartige Erfahrung, eine fürs Leben." Es sei toll, zusammen so einen Abend zu haben. "Dass es dazu noch Geld für Rogers Stiftung gibt, ist umso schöner."

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