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Federer entschuldigt sich bei Melzer

Jürgen Melzer war nach dem Viertelfinal-Aus bei den US Open schwer frustriert. Trost spendet ausgerechnet sein Gegner Roger Federer.

Heute Redaktion
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Bei den letzten drei Grand-Slam-Turnieren musste erst ein Roger Federer oder ein Rafael Nadal kommen, um den Erfolgslauf von Jürgen Melzer zu stoppen. So wie in der Nacht beim Viertelfinale der US Open. Federer warf den Niederösterreicher mit 6:3, 7:5 (4) und 6:3 vorzeitig aus dem Turnier.

Das Ergebnis sieht dabei glatter aus, als es die Partie war. Melzer bot vor allem im zweiten Satz enorme Gegenwehr und brachte den "Tennis-Gott" an den Rande des ersten Satzverlustes in New York. Die Entscheidung fiel im Tiebreak, wo Federer ausgerechnet durch zwei Netzroller "Big Points" gelangen. "Mehr Glück kann man in einem Tiebreak nicht haben. Wenn man die zwei Netzroller umdreht, steht's 6:4 für mich", gab Melzer dem ORF geknickt zu Protokoll.

Federer lobt Melzer

Einen verbalen Schulterklopfer für seine herausragende Leistung bekam er dennoch, aber ausgerechnet von Federer: "Es war schwer heute. Jürgen ist ein guter Spieler, hat großartiges Potenzial. Für ihn ist es auch wichtig, dass er so etwas konstant Woche für Woche bringt, was nicht leicht ist. Aber es scheint, als hätte er den Dreh heraußen."

Lob bekommt der Niederösterreicher auch für seine Spielweise. "Er trifft immer ein paar wirklich gute, gefährliche Schläge. Es gibt auch nicht viele Burschen da draußen, die aus einem ersten Aufschlag so einen Return rausholen können", meint der Schweizer, der sich für das Tiebreak fast entschuldigt: "Das waren gute zehn Minuten für mich. Ich hatte wirklich Glück. Vielleicht hätte ich den Tiebreak sowieso gewonnen, aber so ist es eben. Ich habe seine große Frustation nach den zwei Netzrollern gesehen."

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