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Fehlentscheidung kostet Rapid Sieg gegen Admira

Heute Redaktion
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Bild: GEPA pictures

Der SK Rapid kam am Samstagabend in der 30. Runde der tipico-Bundesliga nicht über ein 1:1 (0:0) gegen Admira Wacker hinaus. Philipp Schobesberger brachte die Wiener (70.) in Führung. Eine Fehlentscheidung des Schiedsrichtergespanns, das den Ausgleichstreffer von Benjamin Sulimani (80.) trotz Abseitsstellung wertete, sorgte für Diskussionsstoff. Damit blieben die Hütteldorfer gegen die Südstädter auch im sechsten direkten Vergleich in Folge sieglos.

Der SK Rapid kam am Samstagabend in der 30. Runde der nicht über ein 1:1 (0:0) gegen Admira Wacker hinaus. Philipp Schobesberger brachte die Wiener (70.) in Führung. Eine Fehlentscheidung des Schiedsrichtergespanns, das den Ausgleichstreffer von Benjamin Sulimani (80.) trotz Abseitsstellung wertete, sorgte für Diskussionsstoff. Damit blieben die Hütteldorfer gegen die Südstädter auch im sechsten direkten Vergleich in Folge sieglos.

Rapid trat im Vergleich zum Auswärtssieg in Ried gleich an vier Positionen verändert auf. Christopher Dibon feierte nach langer Verletzungspause, sein letztes Match absolvierte er im November, sein Comeback. Außerdem rückten Thanos Petsos, Mario Pavelic und Deni Alar in die Startformation. Bei der Admira kam Markus Lackner für den verletzten Richard Windbichler zum Einsatz, sonst vertraute Trainer Oliver Lederer auf dieselbe Elf wie beim Remis gegen Altach.

Die erste gute Chance der Partie hatte Stephan Zwierschitz in Minute sechs. Einen Sololauf durch das Mittelfeld schloss der Admiraner mit einem satten Weitschuss ab, den Jan Novota im Nachfassen hielt. Im Gegenzug sorgte Robert Beric für die erste gute Rapid-Möglichkeit, köpfelte aber nach einer Schrammel-Flanke über das Tor.

Die nächste gute Chance ließ Schobesberger liegen. Nach einem traumhaften Zuspiel von Florian Kainz startete Rapids Rakete auf der Außenbahn durch, scheiterte aber dann aus aussichtsreicher Position im Strafraum an Goalie Jörg Siebenhandl (13.). Erst in der 23. Minute wurde Rapid wieder brandgefährlich. Nach einer Schobesberger-Flanke kam Kainz im Strafraum zum Schuss, brachte aber zu wenig Druck dahinter und konnte Siebenhandl dadurch nicht überwinden.

Rapid war die spielbestimmende Mannschaft, aber mehr als ein paar Halbchancen kamen in der ersten halben Stunde nicht zustande. Symbolisch stand dafür die 29. Minute, als Mario Sonnleitner nach einem Alar-Freistoß völlig alleine am Fünfer auftauchte, ihm dann aber der Ball zu weit wegsprang. Von der Admira war weiterhin wenig zu sehen, Rapid legte nach, aber auch Alar scheiterte mit einem Schuss aus kurzer Distanz an Siebenhandl (35.). Bis zur Pause ging es in dieser Tonart weiter.

Hofmann-Einwechslung brachte wieder Schwung in Partie

Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich nichts an der Dominanz der Hausherren. Es dauerte aber bis zur 57. Minute, bis Rapid erstmals brandgefährlich wurde. Eine Kainz riss eine Flanke ab, die sich gefährlich zum Tor drehte und die Querlatte streifte. Zwei Minuten später scheiterte Pavelic nach Zuspiel von Stefan Schwab am starken Goalie Siebenhandl, der ein Tor mit einer Fußabwehr verhinderte. Die Admira hatte offensiv weiterhin wenig zu bieten und suchte sein Glück hauptsächlich mit Weitschüssen.

Da sich nach gut einer Stunde langsam Ratlosigkeit bei Rapid einstellte, reagierte Trainer Barisic mit der Einwechslung von Kapitän Steffen Hofmann (65.). Und gleich drei Minuten später wurde es brandgefährlich. Die spielende Rapid-Legende steckte Schwab optimal einen Pass durch, doch der scheiterte aus elf Metern an Siebenhandl.

Schobesberger trifft, wer sonst?

Für die Erlösung von den meisten der 13.800 Zuschauer sorgte einmal mehr Schobesberger. Nach einem Zuspiel von Kainz dribbelte sich der Oberösterreicher durch die Admira-Hintermannschaft und schloss eiskalt ab (70.). Der Flügelflitzer war damit auch im sechsten Ligaspiel in Folge an einem Rapid-Treffer beteiligt und hätte gleich eine Minute später fast einen draufgesetzt, doch der Ball prallte von der Querlatte ab.

Umstrittener Ausgleichstreffer

Völlig aus dem Nichts und noch dazu irregulär kam die Admira zum Ausgleich. Nach einer Ecke, die Novota nur unzureichend klärte, verlängerte Issiaka Ouedraogo mit der Ferse auf den eingewechselten Benjamin Sulimani, der den Ball über die Linie drückte. Allerdings war der „Joker“ dabei im Abseits, der Treffer hätte somit nicht zählen dürfen. Schiedsrichter Robert Schörgenhofer wurde dabei von Schiedsrichterassistent Markus Gutschi, der bereits bei Rapids diskussionswürdigem eine tragende Rolle gespielt hatte, im Stich gelassen.

Rapid versuchte zu Kontern, mehr als ein Kopfball knapp neben das Tor durch Sonnleitner nach einem Hofmann-Freistoß schaute nicht heraus. Sulimani hatte für die Admira sogar noch den Siegtreffer am Fuß, doch Novota konnte den wuchtigen Weitschuss über die Querlatte lenken.

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