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Fehlpfiffe! Das ist der schlechteste WM-Schiri

Bei der WM stehen neben den Nationalteams auch die Schiedsrichter am Prüfstand. Ein Unparteiischer sorgt ganz besonders für Aufregung.

Heute Redaktion
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Eine WM ist immer ein Anlass für Sammlungen. Stürmer sammeln Tore, Nationalteams sammeln Punkte, Fans sammeln Panini-Pickerl. Bei der Endrunde in Russland sticht aber auch ein Unparteiischer ins Auge. Anscheinend sammelt er Fehlpfiffe. Diese Vermutung liegt zumindest nahe, wenn man sich die Spiele ansieht, bei denen er im Einsatz war.

Umstrittene Entscheidungen



Wilmar Roldan durfte bei der WM bisher zwei Spiele leiten. Der 38-Jährige Kolumbianer gab bei der Partie England gegen Tunesien (2:1) und Saudi-Arabien gegen Ägypten (2:1) den Unparteiischen. Schon im ersten Match fielen seine Entscheidungen auf: Tunesien gab er einen umstrittenen Elfmeter, England dafür verweigerte er zwei offensichtliche Strafstöße. Doch nach seinem zweiten WM-Einsatz gehen die Wogen hoch.

Elfer-Depp?

Der erste Elfmeter für Saudi-Arabien in der 41. Minute war höchst zweifelhaft. Bei der kurz darauf folgenden zweiten Penalty-Entscheidung gegen die Ägypter fiel er auf eine Flugeinlage von Fahad al-Muwallad herein. ZDF-Kommentator Martin Schneider war gelinde gesagt etwas irritiert: "Da gibt er den nächsten Elfmeter. Das ist jetzt schon alles ganz schön verrückt, was Wilmar Roldan da pfeift. Das hier ist schon ein kleiner Skandal." Kurios: Die Video-Assistenten versuchten, die Entscheidung zu verhindern, redeten intensiv auf Roldan ein. Selbst nach Ansicht der TV-Bilder blieb er aber bei seiner Entscheidung.

Dicke Akte



Angesichts der Vergangenheit des Schiedsrichters stellt sich die Frage, warum er überhaupt für die WM nominiert wurde. Bei der WM 2014 verweigerte er Mexiko gegen Tunesien (1:0) zwei reguläre Tore wegen angeblicher Abseits-Stellungen. Algerien wurde beim 4:2 gegen Südkorea um einen klaren Elfmeter geprellt. Beim Confed-Cup 2017 zeigte Roldan bei Deutschlands 3:1 gegen Kamerun einem falschen Afrikaner die Gelbe Karte. Nach dem Einschreiten des Video-Referees änderte er seine Entscheidung kurioserweise auf Platzverweis. Erst ein erneuter Hinweis des Video-Assistenten sorgte dafür, dass der richtige Spieler Rot sah.

Ob der Kolumbianer bei der WM in Russland noch zu weiteren Einsätzen kommt, ist noch offen. Angesichts seiner Leistungen ist zu bezweifeln, dass er nochmals bei der Endrunde zum Einsatz kommt. (heute.at)

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