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Fehlstart für ÖSV-Adler! Brutaler Absturz in Wisla

Heute Redaktion
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Das haben sich Österreichs Skispringer ganz anders vorgestellt! Beim Weltcup-Auftakt in Wisla flogen Stefan Kraft und Co. weit am historischen Stockerl vorbei.

Bruchlandung statt Senkrechtstart – und ein Sensationssieger! Beim Weltcup-Auftakt in Wisla erlebten Österreichs Skispringer einen brutalen Fehlstart. Daniel Huber wurde als bester ÖSV-Adler 18. Stefan Kraft landete auf Rang 21, Michael Hayböck und Gregor Schlierenzauer schafften nicht einmal die Quali für die Entscheidung. Der Sieg ging völlig überraschend an den russischen Ex-Kombinierer Jewgenij Klimow, der als erster Athlet seines Heimatlandes einen Skisprung-Weltcupbewerb gewinnen konnte. Hinter ihm sprangen Stephan Leyhe (D) und Ryoyu Kobayashi (Jp) auf das Stockerl.

"Das können wir besser", ärgerte sich Huber trotz seiner Leistung als bester ÖSV-Springer. "Für mich war es ein solider Start, aber da geht für uns alle auf jeden Fall mehr. Leider ist es kein Wunschkonzert, aber wir schauen, dass wir beim nächsten Springen nachlegen." Kraft meinte: "Der zweite Sprung war mein bester des ganzen Wochenendes, aber du fährst raus und merkst, dass macht keinen Spaß."

Schon nach dem ersten Durchgang war klar: Die rot-weiß-rote Truppe hat mit den Spitzenplätzen nichts zu tun. Kraft ging als 20. in die Entscheidung, dahinter folgten Daniel Huber (22.), Clemens Aigner (24.) sowie Manuel Fettner (25.). Hayböck flog als 32. knapp am zweiten Durchgang vorbei, Schlierenzauer verabschiedete sich als Vorletzter (!) aus dem Bewerb.

Dabei hatte sich der einstige "Superadler" für den Weltcup viel vorgenommen. "Ich bin auf einem guten Weg", gab sich der 28-Jährige überzeugt. "Im Großen und Ganzen entwickelt es sich in eine gute Richtung." Davon war beim Weltcup-Auftakt in Polen jedoch wenig zu sehen. "Schlieri" will sich davon aber nicht unterkriegen lassen. "Ich brauche noch ein bisschen Zeit, um es so einzuschleifen, um wieder konstant vorne dabei zu sein", wusste er schon vor dem Bewerb.

Fest steht: Österreichs Skispringer haben nur eine knappe Woche Zeit, um den Fehlstart abzuhaken. Am kommenden Samstag steigt im finnischen Ruka der nächste Weltcup-Event. (heute.at)