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Feige Russen-Hooligans attackierten Kinder!

Heute Redaktion
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Völlig daneben benahmen sich einige Fans von Zenit St. Petersburg. Während des Champions-League-Spiels bei der Wiener Austria am Mittwoch stürmten sie aus ihrem Sektor und feuerten Feuerwerkskörper in einen Rang mit Austria-Fans, in dem auch zahlreiche Kinder saßen.

am Mittwoch stürmten sie aus ihrem Sektor und feuerten Feuerwerkskörper in einen Rang mit Austria-Fans, in dem auch zahlreiche Kinder saßen.

Schon früh in der ersten Hälfte begannen ein paar Chaoten im Auswärtssektor, der sich im obersten Rang des Ernst-Happel-Stadions befand, zu zündeln. Knallkörper und Bengalen wurden entfacht.

Nach etwa einer halben Stunde eskalierte die Situation völlig. Rund 80 Hooligans - darunter amtsbekannte ultraradikale - durchbrachen den Zaun und stürmten den zweiten Rang hinunter, der als Sicherheitspuffer gedacht war, um sich Austria-Fans "zu greifen".

Acht Verletzte Fans, sieben Festnahmen

Die Krawallmacher schossen Feuerwerkskörper in den ersten Rang. Dort befanden sich Fans der Austria, viele hatten ihre Kinder mitgenommen. Eigentlich ist es ungeschriebenes Hooligan-Gesetz, dass Kinder nicht angegriffen werden - doch darauf nahmen diese Rowdies keine Rücksicht. Laut Austrias AG-Vorstand Markus Kraetschmer sind bei den Unruhen acht Menschen verletzt worden.

Erst nach drei bis vier Minuten enterte die Polizei den Sektor und konnte die Hooligans wieder zurücktreiben. Die Exekutive griff schließlich durch und ging mit Einsatz von Tränengas gegen die Randalierer vor. Dabei wurden sechs russischer Fans leicht verletzt. Sieben Personen wurden noch im Stadion festgenommen, 21 wegen Verstößen gegen das Pyrotechnik-Gesetz angezeigt.

Das Spiel wurde wegen der Ausschreitungen sogar unterbrochen. "Solche 'Fans' sind unsere Gegner"

Zenit-Coach Spalletti war sauer: "Ich habe die Aussage eines UEFA-Delegierten gehört, dass das Match beinahe abgebrochen worden wäre. Wir haben leider schon oft genug erlebt, dass uns ‚Fans‘ wichtige Punkte gekostet haben. Wenn solche Leute nur zu unseren Spielen kommen, um zu randalieren, dann sollen sie zu Hause bleiben. Wir betrachten diese ‚Fans‘ als unsere Gegner."

Austria-Trainer Nenad Bjelica meinte zu den Ausschreitungen: "Das war peinlich. Es wird so viel über Rassismus und Aggressionen gesprochen, und dann passiert so etwas. Das hat auf keinem Fußballplatz der Welt etwas verloren. Das ist eine Katastrophe."

Zwischenfälle schon bei der Anreise

Zu Zwischenfällen mit Zenit-Fans ist es schon bei der Anreise zum Match am Flughafen und in der Wiener Innenstadt gekommen. Alleine vier Festnahmen gab es am Praterstern und am Schwedenplatz. Nach dem Spiel  wollten die Hooligans sogar weiter Richtung Tschechien, um sich mit verhassten Moskauer Anhängern (die gastierten am Dienstag in Pilsen) zur "dritten Halbzeit" zu treffen.