Sport

Feiger BVB-Bomber muss 14 Jahre ins Gefängnis

Rund eineinhalb Jahre nach dem Sprengstoff-Anschlag auf den Teambus von Borussia Dortmund erhielt der Attentäter sein Urteil: 14 Jahre Haft.

Heute Redaktion
Teilen
Auf den Dortmund-Bus wurde am 11. April 2017 ein Anschlag verübt.
Auf den Dortmund-Bus wurde am 11. April 2017 ein Anschlag verübt.
Bild: imago sportfotodienst

Vor 595 Tage stockte der Fußball-Welt der Atem. Auf den voll besetzten Mannschafts-Bus von Dortmund, der am Weg zum Champions-League-Spiel gegen Monaco war, wurde ein feiger Anschlag verübt.

Der damalige BVB-Profi Marc Bartra wurde von einem Metallstift getroffen, ein Splitterbruch in der Hand musste notoperiert werden. Ein Motorradpolizist erlitt einen Schock und ein Knalltrauma, ist mittlerweile dienstunfähig. Das Spiel wurde verschoben.

Verübt hat die Attacke Sergej W. (29). Er hat die Tat gestanden, aber stets betont, niemanden verletzen oder gar töten zu wollen. "Mein Ziel war ja, einen Sprengstoffanschlag vorzutäuschen und damit den Kurssturz der BVB-Aktie zu erreichen", erklärte der Mann vor Gericht.

Am Dienstag wurde nun endlich ein Urteil gefällt. Der Angeklagte Sergej W. wurde zu einer Freiheitsstrafe von 14 Jahren wegen versuchten Mordes in 28 Fällen verurteilt. Die Staatsanwaltschaft hatte lebenslange Haft gefordert. (red)