Felix Baumgartner berühmter als Obama

Mission geglückt! Nach seinem Rekordsprung aus der Stratosphäre hinein in die Geschichtsbücher wird Felix Baumgartner weltweit gefeiert. Sein freier Überschall-Fall aus 39.045 Meter Höhe mit einer Spitzengeschwindigkeit von 1342,8 km/h (!) setzte neue Maßstäbe - und ließ die Quoten explodieren.

hinein in die Geschichtsbücher wird Felix Baumgartner weltweit gefeiert. Sein freier Überschall-Fall aus 39.045 Meter Höhe mit einer Spitzengeschwindigkeit von 1342,8 km/h (!) setzte neue Maßstäbe – und ließ die Quoten explodieren.

Acht Millionen Menschen verfolgten "Red Bull Stratos" auf YouTube. Den bisherigen Internet-Rekord für Live-Übertragungen hielt US-Präsident Barack Obama. Seine Amtseinführung im Jänner 2009 sahen sieben Millionen Zuschauer.

Top TV-Quoten dank Stratos-Sprung

– die höchste Reichweite seit dem Interview mit Natascha Kampusch nach ihrer Flucht im Jahr 2006. Red-Bull- Sender Servus TV hatte 910.000 Seher. Während des knapp zehnminütigen Sprungs am Sonntagabend um etwa 20.00 Uhr hatten beide Sender in Österreich einen gemeinsamen Marktanteil von 80 Prozent.

Im Nachrichten-Channel n-tv waren 7,1 Millionen dabei. "Ein Sprung mit Werbewirkung", titelte die "Süddeutsche Zeitung". Zu Recht: "Felix der Große" bescherte dem Dosen-Imperium einen Marketingwert von mehreren Milliarden Euro. Im Vergleich dazu sind die 50 Millionen Entwicklungskosten für die Mission "Red Bull Stratos" nur Peanuts. Zahlen, die Felix Baumgartner jetzt nicht mehr interessieren.

Neue Karrierepläne

Er bricht nach den kräfteraubenden Tagen in Roswell (US) mit Freundin Nicole zu einem Kurzurlaub nach Spanien auf. . Fix: Rekordsprünge wird es keine mehr geben. "Das ist vorbei", sagt er. "Ich höre auf mit dem Extremsport. Ich werde als Rettungshubschrauberpilot arbeiten, möchte Feuer bekämpfen und Menschen retten." Und er möchte Ruhe haben: "Keine E-Mails, kein Handy mehr."

Klaus Pfeiffer & Martin Huber