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Felix Neureuther will Olympische Spiele in Graz

Heute Redaktion
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Die gemeinsame Olympia-Bewerbung von Graz und Schladming hat einen neuen Befürworter: Felix Neureuther. Der Deutsche spricht sich für die Steiermark aus.

Nach dem Scheitern der Olympia-Bewerbung von Innsbruck für das Jahr 2026 spricht sich Felix Neureuther nun offen für Graz und Schladming als Austragungsort aus. Damit erneuert das deutsche Slalom-Ass seine Kritik an der Entwicklung der Olympia-Bewegung in den letzten Jahren.

"Das wäre perfekt, weil es das absolut richtige Zeichen wäre. Man sollte zu den Wurzeln zurückkehren. Der Sport sollte im Vordergrund stehen und nicht der Kommerz", zeigte sich Neureuther in der Kleinen Zeitung von der Grazer Bewerbung angetan.

Neureuther, der in Pyeongchang verletzt fehlen wird, richtet die Kritik direkt an das IOC: "Der olympische Gedanke war immer ein Vorbild für die Welt in Sachen Fair Play, respektvoller Umgang mit anderen, Integration vorleben, et cetera. Leider hat sich das aber in die falsche Richtung entwickelt."

Stattdessen brauche es ein neues System, "damit bei Zuschauern und Sportlern nicht der Eindruck dominiert, ein paar Funktionäre streifen nur das Geld ein." Das habe zuletzt auch die Volksbefragung in Innsbruck gezeigt. "Wenn sich ein so sportbegeistertes Land wie Tirol dagegen entscheidet, ist das ein Urknall."

Allerdings: Auch mit Neureuthers Hilfe wird es schwer, die Olympischen Ringe in die Steiermark zu holen. Mit Sion in der Schweiz, der Telemark-Region in Norwegen, Stockholm und Aare in Schweden und US-Städten (Salt Lake City, Lake Placid) ist die Konkurrenz groß. Die Entscheidung fällt im September 2019. (wem)