Sport

Fenninger schnallt beim Weltcup-Finale kurze Latten an

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: GEPA pictures/ Mario Kneisl

Nur noch zwei Rennen stehen beim Weltcup-Finale in Meribel am Programm und Anna Fenninger geht dabei aufs Ganze. Im Kampf um die große Kristallkugel lässt die Salzburgerin nichts unversucht und wird am Samstag (9 Uhr im Live-Ticker) auch im Slalom an den Start gehen.

Nur noch zwei Rennen stehen beim Weltcup-Finale in Meribel am Programm und Anna Fenninger geht dabei aufs Ganze. Im Kampf um die große Kristallkugel lässt die Salzburgerin nichts unversucht und wird am Samstag () auch im Slalom an den Start gehen.

Auch ohne das Antreten von Fenninger hätte Tina Maze den Sieg im Gesamtweltcup nicht erreichen können. 32 Punkte liegt die Slowenin hinter der Spitzenreiterin. Im Slalom zählt Maze allerdings neben Mikaela Shiffrin zur Siegfavoritin, somit könnte sich die Reihung vor dem Riesentorlauf () ändern. Im schlimmsten Falle aus ÖSV-Sicht könnte Maze dann vor dem letzten Saisonrennen 68 Punkte voranliegen. Dann müsste die Salzburgerin im Riesentorlauf mindestens Zweite werden, um überhaupt noch eine Chance auf den Gesamtweltcup zu haben.

Hoffen auf Fenninger-Punkte

Fenninger hofft aber, dass sie beim Slalom anschreiben kann, auch wenn die Erwartungen nicht hoch sind. "Tina ist im Slalom eine Siegfahrerin, ich bin es nicht. Ich muss hoffen, dass ich irgendwie Punkte mache. Wenn nicht, dann liegt es nicht in meiner Hand", sagte Fenninger, die zumindest 15. werden muss, weil nur die Top 15 beim Finale Punkte bekommen. Gelingt ihr ein Punktegewinn, könnte es auf eine der knappsten Entscheidungen um den Gesamtweltcup hinauslaufen.

Seit der Saison 1991/92 wurde der Damen-Weltcup dreimal mit 3 Punkten Vorsprung entschieden. 2005 als Anja Pärson (SWE) vor Janica Kostelic (CRO) gewann und 2011, als sich Maria Höfl-Riesch (GER) vor Lindsey Vonn (USA) durchsetzte. Bei einer erfolgreichen Titelverteidigung wäre Fenninger erst die dritte Österreicherin nach Annemarie Moser-Pröll (6) und Petra Kronberger (3), die mehr als einmal den Gesamtweltcup gewinnt.

Kriechbaum glaubt an Fenninger

"Im Slalom hängt es auch von den anderen ab, was die machen. Letztes Jahr sind nur 15 durchgekommen, dann macht man Punkte. Das ist wieder genauso möglich", sagte ÖSV-Damen-Rennsportleiter Jürgen Kriechbaum. "Der Hang ist sicher ein bisserl anspruchsvoller . Aber Punkte traue ich ihr allemal zu. Bei der Form, die sie momentan hat. Und auch der mentalen Stärke, das ist schon drinnen."

Er glaubt aber nicht, dass im Kampf um den Gesamtweltcup "unterm Strich der Slalom entscheiden" werde. "Aber das ist natürlich alles reine Spekulation. Schauen wir, wie es dem Knie geht. Es ist ganz wichtig, dass sie am Sonntag fit ist. Da sind ganz viele Punkte drinnen." Das am Dienstag beim Einfahren für das Abfahrtstraining beleidigte Knie macht Fenninger laut ihren Angaben keine Probleme. "Ich weiß, dass ich im Riesentorlauf gewinnen kann, aber Tina hat ein Rennen mehr, wo sie gewinnen kann."