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Fenninger zu Doppel-Gold: "Das ist schwer zu toppen"

Heute Redaktion
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Bild: Marco Trovati (AP)

Mit dem Erfolg im Riesentorlauf holte Anna Fenninger die dritte Medaille bei der Ski-WM in Vail/Beaver Creek, die Zweite aus Gold. Die 25-Jährige wirkt reifer, bewahrt auch in den entscheidenden Phasen die Nerven. "Das ist sicher meine beste WM;", gab Fenninger zu.

Mit dem Erfolg im Riesentorlauf holte Anna Fenninger die dritte Medaille bei der Ski-WM in Vail/Beaver Creek, die Zweite aus Gold. Die 25-Jährige wirkt reifer, bewahrt auch in den entscheidenden Phasen die Nerven. "Das ist sicher meine beste WM und schwer zu toppen", gab Fenninger zu. 

Die zweite Goldmedaille der laufenden WM errang die Salzburgerin auf eine beeindruckende Art und Weise. Selbst ein großer Fehler im zweiten Durchgang konnte Fenninger nicht stoppen.  "Ich habe mich heute sehr gut auf meinen Ski gefühlt. Ich habe immer geschaut, dass ich während der Speed-Tage hier auch meine Riesentorlauf-Tage bekommen habe und damit auch im Riesentorlauf in Form bleibe."

Der Schlüssel zum Erfolg lag im ersten Durchgang: "Der Lauf war echt 'smooth'. Ich dachte aber, dass es total knapp werden wird, weil es so flach ist und nicht so viele Kurven waren. Deshalb habe ich versucht, vor allem zwischen den Toren zu pushen. Mein Vorsprung im Ziel hat mich aber total überrascht. So gut ist mir das nicht vorgekommen", so die frisch-gebackene Doppelweltmeisterin. Die Konkurrenz verwies Fenninger mit über acht Zehntel auf die Plätze. 

Angriff im zweiten Lauf

Beinahe hätte ein Verschneider im zweiten Durchgang das Aus bedeutet. Fenninger hielt sich zwar im Kurs, sah die Goldmedaille aber in unerreichbarer Ferne: "Ich war überzeugt, dass der Vorsprung weg ist und ich Gas geben muss. Als ich im Ziel dann wieder so weit vorne war, konnte ich das nicht glauben." Dieses Super-Rennen ist die Krönung auf einer grandiosen WM der Gesamtweltcup-Siegerin der abgelaufenen Saison, die ihre Erwartungen übertroffen hat. 

"Bei einer WM kommt es immer auf den einen Tag an. Ich habe versucht, mich darauf einzustellen wie letztes Jahr. Ich kenne das ja von Olympia. Also wusste ich, wie ich es angehen muss. Aber im Vorhinein kann man nie sagen, ich komme her und gewinne drei Medaillen." Im Kampf mit Tina Maze geht es für die Salzburgerin um die beste Skiläuferin bei diesen Titelkämpfen. Beide haben zwei Gold- und eine Silbermedaille. Maze kann im Slalom noch einmal auf Edelmetall-Jagd gehen. 

"Mir reichen meine drei Medaillen und der vierte Platz in der Kombination. Das ist meine erfolgreichste WM und könnte es auch bleiben. Das wird schwer zu toppen sein."