Politik

Ferien-Vorverlegung: Vor diesen Problemen stehen Eltern

Die Vorverlegung der Semesterferien in der Steiermark und in Oberösterreich bringt für Eltern einige Probleme mit sich.

Stefanie Riegler
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Erst ab 8. Februar sollen die Kinder wieder in die Schule zurückkehren.
Erst ab 8. Februar sollen die Kinder wieder in die Schule zurückkehren.
picturedesk.com

Nach der Verlängerung des Lockdowns bleiben auch die Schüler bis zu den Semesterferien im Distance Learning. Oberösterreich und die Steiermark legen die Semesterferien eine Woche nach vorne. In Wien und Niederösterreich geht es dann am 8. Februar im Schichtbetrieb los, alle anderen Bundesländer starten am 15. Februar.

Arbeitsrechtliche Probleme

Doch diese Vorverlegung der Ferien bringt für die Eltern einige Tücken mit sich. Jene die bereits Urlaub eingetragen haben, können diesen nicht so einfach verschieben. Man hat keinen Anspruch darauf, dass der Arbeitgeber den Urlaub eine Woche früher genehmigt.

Oberösterreichs Arbeiterkammer-Präsident Johann Kalliauer hofft auf Kompromisse zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern, wie er im "Ö1-Morgenjournal" erklärte. Laut seinem Ratschlag sollen betroffene Eltern sofort mit dem Arbeitgeber Kontakt aufnehmen. Den Urlaub ohne Rücksprache anzutreten sei ein Entlassungsgrund, warnt die Arbeiterkammer.

"Rücksicht auf Schüler"

Auch für die Schulen ist die Verschiebung eine organisatorische Herausforderung, wenn etwa Tests oder Schularbeiten in dieser Woche geplant waren. "Es ist nicht das größte Unglück, wenn eine Schularbeit entfällt. Wir müssen Rücksicht auf die Schüler nehmen", betonte Martin Netzer, Sprecher des Bildunsministeriums.

Bei der Notengebung forderte Bildungsminister Heinz Faßmann dazu auf, "Milde walten zu lassen". Die Lehrergewerkschaft verlangte dafür gewisse Vorgaben. Die Schulnachricht wird erst nach den Semesterferien zum neuen Schulbeginn ausgeteilt.

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