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Ferrari-Boss Marchionne tritt mitten in Saison ab

Paukenschlag in der Formel 1! Sergio Marchionne ist nicht mehr Ferrari-Präsident. Der 66-jährige Italiener soll lebensgefährlich erkrankt sein.

Heute Redaktion
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Wenige Stunden vor dem Grand Prix von Deutschland (ab 15.10 Uhr im "Heute"-Liveticker) steht es fest: Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen bekommen einen neuen Chef.

Die Ära von Sergio Marchionne als Ferrari-Präsident geht aus gesundheitlichen Gründen abrupt zu Ende.

Grund seien "unerwartete Komplikationen im Anschluss an eine Operation", teilte der Konzern am späten Samstagabend mit. Auch von einem "sich signifikant verschlechternden Gesundheitszustand" war die Rede. Der 66-Jährige könne "seine Arbeit nicht mehr aufnehmen." Gerüchten zufolge liegt Marchionne in einem Krankenhaus in Zürich im Koma.

Elkann neuer Boss

Zum neuen Geschäftsführer des Fiat-Chrysler-Konzerns wurde Mike Manley ernannt. Als neuer Ferrari-Präsident wurde John Elkann auserkoren.

Der US-Manager erklärte in einer ersten Stellungnahme: "Ich bin zutiefst betrübt, von Sergios Gesundheitszustand zu erfahren. Es ist eine Situation, die bis vor ein paar Stunden undenkbar war, und eine, die uns alle mit einem echten Gefühl der Ungerechtigkeit zurücklässt. Meine ersten Gedanken gehen an Sergio und seine Familie."

"Er war ein aufgeklärter Anführer"

"In den vergangenen 14 Jahren haben wir gemeinsam Erfolge und Schwierigkeiten erlebt, nicht nur interne und externen Krisen, sondern auch einzigartige und unwiederholbare Momente - sowohl persönliche als auch geschäftlich. Für so viele war Sergio ein aufgeklärter Anführer und ein beispielloser Bezugspunkt. Für mich war er jemand, mit dem ich Gedanken austauschen konnte und dem ich vertrauen konnte, ein Mentor und vor allem ein wahrer Freund." (red)