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Ferrari erklärt Quali-Panne: "Haben es versaut"

Heute Redaktion
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Warum sollte es im letzten Qualifying der Saison auch anders sein? Wieder einmal kamen sich die beiden Ferrari-Stars Sebastian Vettel und Charles Leclerc in die Quere – so erklären sie ihre Panne.

Im letzten Abschnitt des Qualifyings zum Saisonfinale von Abu Dhabi (Start 14.10 Uhr, "Heute" tickert live) setzten die Ferraris in den letzten Minuten zum Formationsflug an. Vettel vor Leclerc. Und wieder ging es schief.

Schon in der Out-Lap hatte die Ferrari-Box das Duo gewarnt, dass es mit der Zeit knapp werden könnte. Vettel, der seinen monegassischen Teamkollegen durch die schnelle Runde ziehen sollte, schaffte es noch über die Ziellinie, bei Leclerc war die Ampel schon auf Rot umgesprungen.

"Ich habe keine Ahnung, manchmal passiert das. Ich weiß nicht, ob die Situation Pech war, oder ob wir etwas besser machen hätten können", haderte Leclerc, der somit nicht über Platz vier im Qualifying hinaus kam. "Es war ein riskantes Zeitmanagement", gesteht Leclerc. "Ich wollte Seb aber nicht überholen, das wäre nicht fair gewesen und ich habe gewusst, dass nicht viel Zeit übrig ist und es eng wird."

"Wir waren am Ende der Schlange", erklärte Vettel (Platz fünf). "Ich weiß nicht, ob die Autos vor uns noch mehr Gas hätten geben können. Alex (Albon, Anm.) musste vor mir vom Gas gehen, weil er einen McLaren vor sich hatte. Ich weiß nicht, was vor dem McLaren war. Ich wusste nicht, ob ich es überhaupt über die Linie schaffen würde. Die Runde war viel zu langsam und meine Reifen waren dann viel zu kalt. In der ersten Kurve habe ich direkt das Heck verloren und Charles konnte die Runde gar nicht starten. Es ist einfach schade. Wir waren uns der Situation des Risikos aber vollkommen bewusst."

Ferraris Teamchef Mattia Binotto nahm sich auf "Sky" in seiner Analyse kein Blatt vor den Mund. "Wir wollten zum spätmöglichsten Zeitpunkt auf der Strecke sein, wenn die Strecke am schnellsten ist. Also sind wir als letztes Team aus der Box gefahren. Wir wussten, dass es eng werden würde. Es war aber eine bewusste Entscheidung. Leider war es wegen des Verkehrs zu eng und wir haben es versaut."

Hochspannung verspricht jetzt das Duell zwischen Leclerc und Max Verstappen. Die beiden kämpfen um Platz drei in der WM-Wertung, elf Punkte fehlen Leclerc auf "Mad Max" – der in der Wüste von Abu Dhabi direkt vor ihm startet...

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