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Ferrari-Raketenstarts dank unerlaubtem Trick?

Dritter Raketenstart in Serie! Ferrari lässt die Formel-1-Konkurrenz rätseln. Tricksen die Italiener?

Heute Redaktion
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Bild: picturedesk.com

Sebastian Vettel triumphierte im Hamilton-Land – trotz Nackenschmerzen. Am Samstag musste der Deutsche das Qualifying deshalb noch abbrechen. 48 Stunden später fuhr er in Silverstone zum Sieg, liegt jetzt in der WM-Wertung acht Punkte vor Titel-Rivale Lewis Hamilton (GB). "Gestern war ich noch ziemlich angeschlagen. Das Adrenalin, das einem durch die Adern strömt, hat mir geholfen", strahlte Vettel.



Hamilton stinksauer


Der Grand Prix von Großbritannien hat freilich ein Nachspiel, die Startphase sorgt für heftige Diskussionen. Hamilton war sauer, weil er durch einen Crash in Kurve drei mit Kimi Räikkönen viel Zeit verlor. Der Brite unterstellte nach dem Rennen Ferrari Absicht. "Interessante Taktik von ihrer Seite, würde ich sagen, aber wir werden alles tun, was wir können, um gegen sie zu kämpfen."

Lauda: "Unfair!"

Mercedes-Boss Niki Lauda sprach von einer "unfairen" Aktion. "Es ist jetzt schon das zweite Mal passiert." Ferrari hält die Vorwürfe für an den Haaren herbei gezogen.

Rätsel um Raketenstarts

Was auffiel: Ferrari legte den dritten Raketenstart in Serie hin. In Le Castellet startet Vettel überragend, in Spielberg Teamkollege Räikkönen, jetzt wieder Vettel. "Das war ein wichtiger Baustein am Weg zum Sieg", meinte der anschließend. Ein ganz wichtiger, bei der Konkurrenz rauchende Köpfe hinterlässt. In der PS-Szene wird gemunkelt, dass Ferrari, das die Kopfstützen am Auto für Vettel extra polsterte, einen Trick für Blitzstarts gefunden hat. Wie Vettel an die Spitze stürmte, kommt nicht nur Mercedes-Leuten unheimlich vor. (Heute Sport)