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Ferrari selbst schuld an Reifenplatzer in Spa?

Heute Redaktion
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Der Reifenplatzer in der vorletzten Runde des Grand Prix von Belgien, der Sebastian Vettel den dritten Platz kostete, soll laut Reifenlieferant Pirelli einzig und allein die Schuld von Ferrari sein. Die Italiener hätten sich nicht an die Vorgaben gehalten, hieß es.

Der Reifenplatzer in der vorletzten Runde des , der Sebastian Vettel den dritten Platz kostete, soll laut Reifenlieferant Pirelli einzig und allein die Schuld von Ferrari sein. Die Italiener hätten sich nicht an die Vorgaben gehalten, hieß es.

Vettel kochte am Sonntag vor Wut und über den italienischen Reifenerzeuger. Seine wichtigste Information war, dass Pirelli Ferrari versichert habe, dass die Reifen 40 Runden halten würden. Deshalb entschied sich die Scuderia bei Vettel für eine Ein-Stopp-Strategie. Vettel war der einzige Pilot, der nur auf einen Reifenwechsel setzte, alle anderen stoppten mindestens zweimal.

Laut einschlägigen Medien war die Pirelli-Empfehlung für dieses Rennen eine Zwei-Stopp- oder Drei-Stopp-Strategie. Somit hielt sich Ferrari daran. Allerdings war Vettel zum Zeitpunkt des Platzers erst 28 Runden mit diesem Reifen unterwegs und somit noch weit entfernt vom Oberlimit von 40 Runden.

Was führte also zur Gummi-Explosion? Dass Vettel den Reifen beim Überfahren eines Trümmerteils beschädigte, wird ausgeschlossen. Das Fachmagazin "auto, motor und sport" spricht von Materialermüdung. Pirelli hatte über den Winter die Konstruktion des Reifens geändert. Diese wurden dadurch schwerer wodurch die Kräfte, die auf die Pneus wirken, gestiegen sind. Auf einer Highspeedstrecke wie Spa-Francorchamps ist die Belastung besonders hoch.

Eine offizielle Mitteilung von Pirelli gibt es noch nicht.