Die jüngsten Vorwürfe gegen René Benko wiegen schwer. Wie die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft bekannt gab, soll der SIGNA-Gründer eine Rechnung gefälscht sowie versucht haben, Vermögen zu verheimlichen und dem Zugriff von Behörden, Masseverwaltern und Gläubigern zu entziehen. Aufgrund von Verdunkelungsgefahr und Tatbegehungsgefahr wurde der Immo-Jongleur in seiner Luxus-Villa festgenommen.
Der Pleite-Unternehmer soll unter anderem im Rahmen seiner persönlichen Insolvenz seine wirtschaftliche Berechtigung an der Laura Privatstiftung verschwiegen haben. In diesem Zusammenhang wird ihm vorgeworfen, Vermögenswerte verschleiert und vorhandene Vermögen weiterhin dem Zugriff von Behörden, Masseverwaltern und Gläubigern entzogen zu haben.
Zudem soll Benko nachträglich eine Rechnung hergestellt und damit Beweismittel gefälscht haben, um drei hochpreisige Schusswaffen dem Zugriff von Behörden, Masseverwaltern und Gläubigern zu entziehen.
Das zuständige Gericht muss nun innerhalb von 48 Stunden entscheiden, ob gegen den 47-Jährigen die Untersuchungshaft verhängt wird. Benko wurde mittlerweile in die Justizanstalt Innsbruck, auch "Zieglstadl" genannt, überstellt.
Das Gefängnis in Innsbruck liegt direkt an der Gemeindegrenze zur Gemeinde Völs – es ist das drittgrößte gerichtliche Gefangenenhaus Österreichs und hat Platz für 473 Häftlinge. Es ist die größte Haftanstalt im Westen des Landes.
Laut Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwalt wurde Benko mittlerweile einvernommen. Die WKStA hat seine Einlieferung in die Justizanstalt angeordnet und beim Landesgericht für Strafsachen Wien einen Antrag auf Verhängung der Untersuchungshaft gestellt.
Darüber muss vom Gericht binnen 48 Stunden ab Einlieferung in die Justizanstalt entschieden werden.
Für René Benko gilt die Unschuldsvermutung.