Alpine-Pilot Pierre Gasly hat nach 15 Minuten der einzigen Trainingssitzung am Freitagvormittag für eine Unterbrechung gesorgt. Der Bolide des Franzosen erlitt im engen Segment durch die Altstadt der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku einen Motorschaden, Gasly musste sein Auto abstellen.
Aus dem Heck schlugen sogar Flammen, die Streckenposten waren schnell zur Stelle, um den kleinen Brand zu löschen. Für Gasly ist die Sitzung aber freilich bereits gelaufen.
Es dauerte 13 Minuten, bis das Auto abtransportiert war, die Strecke wieder freigegeben werden konnte. Wie üblich in Trainingssitzung lief die Zeit aber weiter. Die Unterbrechung hat nicht nur für Gasly, der sein Auto abstellen musste, fatale Folgen. Im einzigen Training wurde die Testzeit für alle anderen Piloten ebenso reduziert. Damit könnten die Feinabstimmung der Boliden sowie das Austesten der Reifen zum Glücksspiel werden.
Die Bestzeit sicherte sich derweil wenig überraschend Red-Bull-Star Max Verstappen. Bei auslaufender Uhr fuhr der Niederländer in seiner Qualifying-Simulation mit 1:42,315 die schnellste Zeit, fing den überraschend starken Ferrari-Star Charles Lechlerc nur um 37 Tausendstel ab. Dahinter klassierten sich mit Sergio Perez im Red Bull (+0,139) und Carlos Sainz (+0,584) deren Teamkollegen.
Fernando Alonso, der aktuelle WM-Dritte, verzichtete etwas überraschend auf eine schnelle Runde auf dem Soft-Reifen, wurde so nur Achter (+1,245). Die Mercedes-Piloten Lewis Hamilton als Elfter (+1,483) und George Russell auf Rang 17 (+2,767) blieben deutlich hinter den Erwartungen zurück.
Schon am Freitagnachmittag (15.30 Uhr) steigt das Qualifying für den Großen Preis am Sonntag.