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Feuz und Kröll siegen in Kvitfjell

Heute Redaktion
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Auf der Olympiapiste in Kvitfjell (NOR) holte sich der Schweizer Beat Feuz wichtige Punkte für den Gesamtweltcup und siegte zeitgleich mit dem Österreicher Klaus Kröll. Auf Platz 3 reihte sich der Norweger Kjetil Jansrud ein.

Der Heute.at-LIVE-Ticker zum Nachlesen.

Endergebnis

1. Beat Feuz SUI

1. Klaus Kröll AUT

3. Kjetil Jansrud NOR

Sieg von Kröll und Feuz Der Super-G im norwegischen Kvitfjell ist entschieden und bot Spannung pur. Der Österreicher Klaus Kröll und der Schweizer Beat Feuz teilen sich den Sieg mit ihrer Zeit von 1:32,35. Auf Platz 3 folgt Lokalmatador Kjetil Jansrud mit 0,03 Sekunden Rückstand. Wir bedanken uns für's Mitlesen und Mitfiebern!

Robbie Dixon CAN Wie einige Fahrer vor ihm ist auch Dixon zu direkt unterwegs. Das wird Dixon zum Verhängnis, er scheidet wie Raich und Marsaglia aus.

Didier Dafego SUI Die Schweizer präsentieren sich stark, auch Defago. 3/100 Rückstand sind bei der Zwischenzeit fast nichts. Defago dürfte merken, dass er schnell ist und beginnt zu riskieren. Leichter Fehler, das kostet 4/10. Im unteren Teil trägt die riskante Linie Defago weit weg von der Ideallinie - im Ziel muss er den Rückstand von 1,75 Sekunden zur kenntnis nehmen.

Johan Clarey FRA Clarey tut sich mit der Piste schwer, auch, weil er viel riskiert. Oben sind es 0,26 Sekunden Rückstand. Im Mittelteil ist es mittlerweile schattig, was ein nachteil sein könnte. Im Ziel freut sich der Franzose über seine Zeit, er ist 1,02 Sekunden zurück.

Andrew Weibrecht USA Unspektakuläre Fahrt des US-Amerikaners, Weibrecht verliert kontinuierlich bis ins Ziel und hat mit der Entscheidung nichts zu tun.

Tobias Grünenfelder SUI Der nächste Schweizer geht ins Rennen, ist oben 0,10 Sekunden zurück. Dann ein schwerer Fehler, der viel Zeit kostet. Im Ziel verzieht Grünenfelder wegen des Rückstands von weit über 2 Sekunden das Gesicht - nur der vorletzte Platz.

Carlo Janka SUI Da wird doch Janka seinem Landsmann Feuz wohl nicht die Show vermasseln? Oben ist der Schweizer gut unterwegs, hat 0,15 Sekunden Rückstand. bei der ersten Zwischenzeit sind es auf einmal 0,15 Sekunden Vorsprung. Das wird spannend. Doch auch Janka verliert im unteren Teil, im Ziel sind es 0,59 Sekunden Rückstand.

Andreas Romar FIN Der Finne ist kurz nach dem Start mit 0,14 Sekunden Rückstand stark dabei. In der Schrägfahrt kämpft Romar mit der Linie und kann den Rückstand mit 0,36 Sekunden in Grenzen halten. Im unteren teil baut der Finne erst etwas Rückstand ab, im Ziel sind es dann jedoch wiederum 0,72 Sekunden. Romar scheint zufrieden zu sein.

Stephan Keppler GER Keppler macht es genau andersherum wie Olsson und fährt die Tore direkt an - aber zu direkt. Dadurch muss er bei den Toren stark bremsen und ist gleich im Mittelteil eine Sekunde zurück. Im Ziel sind es dann fast 2 Sekunden.

Hans Olsson SWE Olssons bestes Ergebnis ist heuer ein 13. Platz. In Kvitfjell will er das verbessern, holt aber bei den Toren weit aus. Das wird nichts mit dem besten Saisonergebnis, es reicht nur für Platz 15.

Didier Cuche SUI Mit ihm muss immer gerechnet werden. Cuche ist oben 2/100 vorne, ist dann aber bei einem Tor im Mittelteil zu spät dran. Dafür legt er im unteren Bereich eine Ideallinie auf die Piste, der knappe Vorsprung bleibt erhalten. Doch unten ergeht es Cuche wie Svindal - er verliert nur 0,10 Sekunden und ist damit trotzdem nur 4.

Aksel Lund Svindal NOR Der Norweger will sich den Super-G-Weltcup sichern und kämpft. Bei jeder Zwischenzeit ist Svindal vorne, doch nur knapp. Im Ziel wird es knapp, doch die Zeitanzeige springt von grün auf rot. Svindal ist mit nur 17/100 Rückstand bereits nur mehr 4.

Beat Feuz SUI Jetzt entscheidet sich, wie viel Feuz auf Hirscher im gesamtweltcup aufholen kann und welcher Österreicher von Hirscher ein Bier spendiert bekommt. Feuz ist oben ganz stark, ihm fehlen nur 7/100 auf die Führung. Im Mittelteil ist der Schweizer aber etwas zu eng, 0,34 Sekunden Rückstand wären nur Platz 3. Doch Feuz beschleunigt, holt auf. Was für eine Fahrt, Feuz geht zeitgleich mit Kröll in Führung - da müsste Hirscher nichts ausgeben.

Benjamin Raich AUT Raich startet gut, ist oben 0,08 Sekunden hinten. In der Schrägfahrt rutscht raich aber der Ski weg, er erwischt das nächste Tor nicht mehr und ist aus dem Rennen. Schade, Raich hätte als 5. im Super-G-Weltcup noch Chancen auf die Kristallkugel gehabt.

Hannes Reichelt AUT Wieder ein Krimi: Reichelt ist im oberen Teil trotz eines leichten Rutschers 4/100 vorne. Doch dann will er die Bestzeit erzwingen, fährt die Tore zu direkt an. Das kostet viel Zeit, Reichelt reißt einen Rückstand von 1,05 Sekunden auf und zeigt sich im Ziel sichtlich enttäuscht.

Adrien Theaux FRA Kurzes Durchschnaufen, der Franzose kann nicht mit den Top-Zeiten mithalten. Im Mittelteil ist er 1,33 Sekunden zurück. Bis ins Ziel kommen noch einmal 0,30 Sekunden hinzu.

Klaus Kröll AUT Der nächste Österreicher startet. Kröll wird in einer der ersten Kurven weit abgetragen, die Zwischenzeit zeigt jedoch Bestzeit an. Das dürfte spannend werden, bei der zweiten Zeitnehmung ist kröll hauchdünn 2/100 vorne, bei der dritten 4/100. Das geht sich bis ins Ziel aus - Kröll geht mit 0,03 Sekunden in Führung.

Silvan Zurbriggen SUI Der Schweizer kommt bei Weitem nicht an Jansruds Zeit ran, ist bei der Zeitnehmung 1,46 Sekunden zurück. Im Ziel kommt da noch einiges dazu: Im Ziel muss sich Zurbriggen mit 2,28 Sekunden geschlagen geben.

Kjetil Jansrud NOR Auch Jansrud, der Trainingsschnellste der Abfahrt, ist gut unterwegs - bei der ersten Zwischenzeit ist der Norweger nur 0,10 Sekunden zurück. Dann folgt der Angriff: Bei der zweiten Zwischenzeit ist er 0,33 Sekunden zurück, bei der nächsten 0,35 Sekunden. Im Ziel setzt sich Jansrud vor heimischen Publikum an die Spitze und lässt Mayer als Zweiten 0,46 Sekunden hinter sich.

Erik Guay CANDer Kanadier ist im oberen Bereich trotz eines kleinen Fehlers gut dabei und will die 0,19 Sekunden Rückstand wieder aufholen. Dabei riskiert er und das zahlt sich aus. Bei allen Zwischenzeiten ist Guay mit etwa einem zehntel Rückstand dabei. Im Ziel sprengt der Kanadier die Vierfach-Führung und nimmt Platz 3 ein.

Christof Innerhofer ITA Innerhofer kam in dieser Saison irgendwie nicht in Fahrt. Auch in Kvitfjell läuft es nicht nach Wunsch, mit fast 7/10 Rückstand und Platz 7 bildet er keine Gefahr für die Österreicher.

Joachim Puchner AUT Wird das die Vierfach-Führung für Österreich? Puchner ist auf Bestzeit-Kurs, fährt absolute Kampflinie. Oben ist er 1/100 hinten, im Mittelteil 7/100 vorne. Was für ein spannendes Finish, Puchner ist 9/100 hinten und reiht sich zur Vierfach-Führung auf Platz 2 ein.

Jan Hudec CAN Der Kanadier ist aggressiv und will die Österreicher-Führung sprengen. Im oberen Teil sieht das auch ganz danach aus. Doch es summiert sich der Rückstand trotz nicht sichtbarer Fehler. Hudec geht als Vierter ins Ziel.

Georg Streitberger AUT 21/100 fehlen Streitberger bei der ersten Zwischenzeit auf die Führung. Bis ins Ziel kommt noch etwas Zeit dazu, Streitberger sorgt mit der drittbesten Zeit für eine österreichische Drefach-Führung.

Romed Baumann AUT Schwerer Fehler von Baumann im oberen Teil, der Österreicher wird weit abgetragen. Das kostet gleich 0,84 Sekunden. Im unteren Teil geht es nicht besser, Baumann kann nur mit Glück einen schweren Sturz verhindern und kann im Ziel mit weit über einer Sekunde Rückstand froh sein, dass ihm nichts passiert ist.

Yannik Betrand FRA Der Franzose holt zu seinen Schwüngen weit aus, das kostet Zeit. Auch wenn es Bertrand im unteren Streckenabschnitt direkter versucht, reicht es mit 0,47 Sekunden Rückstand nur für Zwischenrang 3.

Peter Fill ITA Oben sehr stark, verliert Fill viel Zeit im Mittelbereich und ist 0,87 Sekunden zurück. Auch wenn danach nicht mehr viele Fehler passieren, häuft sich bis ins Ziel trotzdem über eine Sekunde Rückstand an. keine gefahr für die Spitze.

Max Franz AUT Der nächste Kärntner greift die Bestzeit eines Kärntners an. Auch Max Franz erwischt einen guten Start und ist knapp an der Zeit von Mayer dran. Im Ziel muss er sich schließlich mit 0,14 Sekunden Rückstand geschlagen geben.

Matthias Mayer AUT Mayer geht als erster ÖSV-Starter ins Rennen und das sieht gut aus. Bei der Zwischenzeit ist der Österreicher bereits 6/10 vorne. Was für eine Zeit im Ziel: Mayer geht mit 1,23 Sekunden Vorsprung in Führung.

Tommy Ford USA Der US-Amerikaner kämpft vom Start weg mit Schwierigkeiten und reißt gleich zur ersten Zwischenzeit eine Sekunde Rückstand aus. Trotz restlicher guter Fahrt beträgt der Rückstand auch im Ziel knapp über eine Sekunde.

Werner Heel ITA Der nächste Italiener versucht sich an der Piste. Er legt eine fehlerfreie, aber wenig riskante Fahrt hin und setzt die erste Zeit auf 1:34,07.

Matteo Marsaglia ITA Der Italiener geht mit Startnummer 1 ins Rennen und präsentiert sich im oberen Teil der Strecke stark. Im Mittelteil bekommt Marsaglia aber Innenlage und stürzt. Erster Läufer, erster Ausfall.

Rennen kann starten Die Piste in Kvitfjell präsentiert sich trotz Regen in den vergangenen Tagen und heftigem Wind in Top-Zustand. Jäger Beat Feuz: "Ich hoffe, dass ich so viele Punkte wie möglich aus Kvitfjell mitnehmen kann." Mittlerweile wurde bestätigt, dass das Rennen um 12 Uhr startet.

In Lauerstellung Mit Stefanie Köhle (11./+1,11 Sekunden), Eva-Maria Brem (19./1,66), Marlies Schild (20./1,72), Kathrin Zettel (22./1,82) und Michaela Kirchgasser (29./2,46) greifen am frühen Nachmittag fünf weitere Österreicherinnen ins Geschehen ein. Anna Fenninger, die in der RTL-Wertung als Dritte vor dem Rennen 48 Zähler Rückstand auf die Führende Französin Tessa Worley hat, schied hingegen so wie Teamkollegin Andrea Fischbacher und die Deutsche Maria Höfl-Riesch aus. Den zweiten Durchgang der Damen gibt es ab 13.15 Uhr.

Stand im Damen-RTL In Ofterschwang läuft momentan der 1. Durchgang des Damen-RTL. Die deutsche Viktoria Rebensburg (GER) führt das Feld vor Tina Maze (SLO, +0,11) und der Österreicherin Elisabeth Görgl (+0,14) an. Lindsey Vonn liegt derzeit mit über einer Sekunde Rückstand auf Platz 10. Direkt dahinter hat sich die ÖSV-Läuferin Stefanie Köhle eingereiht, Anna Fenninger und Andrea Fischbacher sind leider ausgeschieden.

Start verschoben Der Start zum ersten von zwei Weltcup-Super-G der Männer in Kvitfjell ist wegen starken Windes um eine Stunde verschoben worden. Das Ersatzrennen für Garmisch-Partenkirchen soll nun um 12.00 Uhr beginnen. Wenn der Wind nicht nachlässt, muss wegen des Damenrennens in Ofterschwang der Start auf 14.00 Uhr verschoben werden.

Zwei Ausfälle Der Schweizer Patrick Küng fällt für den Rest der alpinen Weltcup-Saison aus. Der 28-Jährige hatte sich am vergangenen Freitag im Super-G in Crans-Montana im linken Knie Verletzungen des Seitenbandes sowie des vorderen Kreuzbandes zugezogen. Bei seinem ebenfalls in Crans-Montana gestürzten Landsmann Sandro Viletta war schon davor eine Gehirnerschütterung festgestellt worden, sein Einsatz in Kvitfjell ist nicht möglich.

Vertrag verlängert Marcel Hirscher hat den Vertrag mit seinem Ausrüster Atomic um vier Jahre bis 2016 verlängert. Der aktuelle Leader im Gesamt-Weltcup setzt damit auch in Zukunft auf Ski, Schuh, Bindung, Brille und Helm aus seiner Salzburger Heimat. "Ich bin keiner, der sonst so langfristig plant. Aber in dem Fall war es keine Frage. Ich habe über Alternativen nicht einmal nachgedacht", sagt Hirscher.

Happy Birthday! Bevor es mit dem Rennen losgeht, wünschen wir Marcel Hirscher alles Gute zum Geburtstag! Österreichs Ski-alpin-Jungstar feiert heute seinen 23. Geburtstag.

Bier als Motivation Hirschers derzeit größter Konkurrent um den Gesamtweltcup, Beat Feuz, hat an diesem Speedwochenende gute Chancen, dem Österreicher den Kampf anzusagen. Der Salzburger motivierte seine Teamkollegen zusätzlich mit Bier (). Das Problem: Während Hirscher jedem seiner ÖSV-Kollegen, der vor Feuz landet, ein Krügerl ausgeben will, hat Feuz das gleiche mit jedem anderen Rennläufer vor, der am Entscheidungswochenende in Kranjska Gora vor Hirscher landet.

Ausgangssituation Der Salzburger Hirscher liegt zwei Wochen vor dem Finale in Schladming 92 Punkte vor Titelverteidiger Ivica Kostelic (CRO) und 95 vor dem Schweizer Beat Feuz in Front, lässt aber wie der nach seiner Knieoperation noch rekonvaleszente Kostelic die drei Speed-Rennen in Norwegen aus. Kvitfjell wird somit zur großen Chance auf eine finale Aufholjagd für Feuz und dessen viertplatzierten Landsmann Didier Cuche.