Coronavirus

Diese Strafe droht mit falscher Maske

Seit Montag ist eine FFP2-Maske zum Einkaufen Pflicht. Doch nicht alle als solche verkaufte Masken sind auch zulässig – Strafen drohen.
25.01.2021, 18:10

Seit Tagen und Wochen werden in Österreich FFP2-Masken teils um teures Geld verkauft. In Apotheken musste man bis vorige Woche für die Wegwerfprodukte noch 7,50 Euro pro Stück hinblättern. Am Donnerstag (21. Jänner) stieg der österreichische Handel mit Kampfpreisen in den FFP2-Verkauf ein, mittlerweile gibt es diese in vielen Supermärkten gratis. Das Angebot ist teilweise aber wegen der enormen Nachfrage noch streng rationiert. 

Mit Montag, 25. Jänner 2021, wurde die FFP2-Maske durch die verschärften Lockdown-Regeln für alle Kunden im Handel und in den Öffis zur Pflicht.

Strafe

Die Missachtung der FFP2-Maskenpflicht wird laut Sozialministerium mit einer Strafe in Höhe von 25 Euro geahndet.

So bekommt jeder Kunde eine Maske

Bei Sparwerden Gratis-Masken am Eingang verteilt, jeder Kunde bekommt ein Stück. Das Angebot gilt "solange der Vorrat reicht", aber ohne zeitliche Befristung. "Wir haben heute beobachtet, dass viele Kunden bereits eine FFP2-Maske hatten", sagte Spar-Pressesprecherin Nicole Berkmann zur APA. Es seien ausreichend Masken vorhanden gewesen. Überschüssige Exemplare des einfachen Mund-Nasen-Schutz (MNS) "übermitteln wir an unsere Kollegen in den anderen Ländern, wo man diese noch benützen darf", so die Spar-Sprecherin.

Hofererklärte, all jenen Kunden eine gratis FFP2-Schutzmaske zur Verfügung zu stellen, die keine haben. "Erwartungsgemäß wird das Gratisangebot sehr gut angenommen, wir können heute eine durchaus erhöhte Nachfrage der FFP2-Schutzmasken feststellen", so eine Sprecherin. Für Nachschub sei gesorgt. "Um die 10 Quadratmeter-Regelung pro Person zu gewährleisten, dürfen unsere Filialen nur mit einem Einkaufswagen betreten werden."

Auch Lidl-Pressesprecher Hansjörg Peterleitner bestätigte eine hohe Nachfrage nach FFP2-Masken, "aber wir haben alles im Griff". Noch seien genügend Masken da. Lidl wird seinen Kunden voraussichtlich ab Donnerstag eine kostenlose Maske aushändigen. "Unser Ziel ist, dass jeder Kunde, der eine Maske braucht, auch eine bekommt. Deshalb haben wir ausreichend vorgesorgt und schon weitere FFP2-Masken bestellt."

Weil der Mindestabstand von eineinhalb auf zwei Meter erhöht wurde, mussten die Händler auch ihre Kassenbereiche, Bodenmarkierungen und Informationsplakate anpassen. Der Rewe-Konzern weist auch in regelmäßigen Ansagen auf die neuen Regeln hin.

Die meisten Supermärkte haben den einfachen Mund-Nasen-Schutz übrigens weiter im Sortiment. Die FFP2-Masken verkaufen die Lebensmittelhändler abseits der Gratis-Masken um 59 Cent das Stück. Die Masken sind vergangene Woche von ÖVP, Grünen und SPÖ für die Zeit der Coronavirus-Pandemie von der Mehrwertsteuer ausgenommen worden.

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