Paukenschlag nach dem Qualifying für den Grand Prix von Singapur! Die FIA hat das Williams-Team wegen eines unerlaubten DRS-Einsatzes disqualifiziert – mit drastischen Folgen für das Rennen am Sonntag.
Alex Albon und Carlos Sainz müssen beide von ganz hinten starten, also von den Plätzen 19 und 20. Im Qualifying hatte Albon ursprünglich Platz 12 belegt, Sainz lag direkt dahinter auf Rang 13 – doch die Ergebnisse wurden nach der technischen Kontrolle annulliert.
In der Urteilsbegründung erklärte die FIA: "Bei der technischen Abnahme nach dem Qualifying wurde festgestellt, dass der Heckflügel der Fahrzeuge nicht den technischen Vorschriften entsprach. Die einstellbaren Positionen des obersten Heckflügelelements wurden überprüft. Dabei wurde festgestellt, dass der DRS-Spalt im geöffneten Zustand den maximal zulässigen Grenzwert von 85 Millimetern auf beiden Seiten des äußeren Bereichs des Heckflügels überschritt."
Das bedeutet: Williams soll durch den übergroßen DRS-Spalt einen unerlaubten Geschwindigkeitsvorteil gehabt haben – auch wenn die Rennkommissare keinen Vorsatz unterstellen.
Teamchef James Vowles zeigte sich einsichtig: "Wir haben zu keinem Zeitpunkt versucht, uns einen Leistungsvorteil zu verschaffen. Die Heckflügel hatten zuvor unsere eigenen Kontrollen bestanden. Aber es gibt nur eine Messung, die zählt, und wir akzeptieren die Entscheidung der FIA voll und ganz." Damit starten Albon und Sainz am Sonntag aus der letzten Reihe – ein herber Rückschlag im Kampf um Punkte beim Nachtklassiker in Singapur.
