Helmut Fiedler und Christian Brenner heißen die neuen Landtagsabgeordneten der FPÖ. Fiedler, Generalstabsoffizier aus Neunkirchen, folgt auf Michael Sommer, der sein Landtagsmandat nach einem erneuten Alko-Crash zurückgelegt hat.
Brenner wiederum, Stadtrat in Wilhelmsburg, übernimmt das Mandat von Martin Antauer, der neuer Landesrat wird. Der Landesrat-Posten der FPÖ musste neu besetzt werden, da Christoph Luisser zum Volksanwalt bestellt worden war.
"Helmut Fiedler hat während seiner militärischen Karriere beim Österreichischen Bundesheer viel Führungsverantwortung getragen und ist eine absolut schlagkräftige Verstärkung für unsere Mannschaft der FPÖ Niederösterreich", streut LH-Stellvertreter und Landesparteiobmann Udo Landbauer dem neuen Landtagsabgeordneten aus Neunkirchen Rosen. Der 44-jährige Helmut Fiedler rückt per einstimmigem Beschluss im Landesparteivorstand der FPÖ Niederösterreich für den zurückgetretenen Michael Sommer in den nö. Landtag nach.
Fiedler absolvierte als Angehöriger des Jahrganges Kaiserjäger die MilAk in Wr. Neustadt, war dann bei der Garde und beim Jagdkommando. Er sammelte in verschiedensten Zeiträumen wertvolle Erfahrungen im Ausland, wie zum Beispiel in Bosnien, Kosovo, Syrien, Afghanistan. Der Generalstabsoffizier schloss 2018 sein PhD-Studium "Interdisciplinary Legal Studies" ab und brachte auch ein Buch zum Thema "Ausbildungsunterstützung fremder Streitkräfte" heraus. 2019 wurde Fiedler stellvertretender Obmann der FPÖ Neunkirchen und ging 2020 bei den GR-Wahlen als Spitzenkandidat für die FPÖ Neunkirchen ins Rennen.
Schließlich unterbrach Helmut Fiedler seine Politkarriere im Jahr 2021, erneut rief ein Auslands-"Einsatz", der eigentlich eine sogenannte Auslandsverwendung war: Mit August 2021 wurde Fiedler - übrigens als einziger österreichischer Soldat – innerhalb des "Eurocorps", eines multinationalen militärischen Hauptquartiers, in Straßburg stationiert. Fiedler fungierte im "Eurocorps" als Teamleader innerhalb der französisch geführten Planungsabteilung.
Für Helmut Fiedler ist das Polit-Comeback auf Landesebene eine große Ehre, sein politisches Credo will er nun fortsetzen: "Den Landsleuten zuhören, verstehen, helfen."
Der zweite "Neue" ist Christian Brenner aus Wilhelmsburg (Bezirk St. Pölten-Land), er ist gelernter Elektriker, arbeitet als Servicetechniker, "versteht das politische Handwerk seit 15 Jahren in der Kommunalpolitik bestens und bekleidet seit 2023 das Amt des Stadtrates für Soziales, Gesundheit und Gemeindewohnbau in Wilhelmsburg. Zudem ist der FA-Arbeiterkammerrat bei der Freiwilligen Feuerwehr engagiert und sorgt mit seinem Nachnamen Brenner als Brandschutzbeauftragter öfters für so manchen Schmunzler", heißt es in einer Aussendung.
"Christian Brenner kommt aus dem Herzen Niederösterreichs und trägt Niederösterreich auch im Herzen. Er steht für Bodenständigkeit, Hemdsärmeligkeit und Bürgernähe und ist ein Handwerker aus dem Volk für das Volk", sagt Landbauer über den künftigen Landtagsabgeordneten Christian Brenner, der ebenfalls per einstimmigem Beschluss im Landesparteivorstand der FPÖ Niederösterreich nominiert wurde und den in die Landesregierung wechselnden Martin Antauer ersetzt. "Für mich stehen immer die Anliegen der Bürger im Mittelpunkt", so Brenner über seine politische Tätigkeit.