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FIFA-Boss Infantino droht Spielern mit WM-Rauswurf

Heute Redaktion
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Der vom "Spiegel" veröffentlichte Plan einiger europäischer Klubs, eine Super League einzuführen, stößt FIFA-Boss Gianni Infantino sauer auf. Der droht jetzt.

Am Freitag hatte der Spiegel von Plänen mehrerer europäischer Teams – darunter die Bayern in federführender Rolle – berichtet, die eine Super League der besten Teams des Kontinents einführen wollen.

Damit könnten die Teams Einnahmen aus TV-Verträgen, Sponsoring und Marketing steigern, würden allerdings auch die Sinnhaftigkeit von Bewerben wie der Champions League zerstören.

Derartigen Plänen erteilte FIFA-Boss Gianni Infantino am Mittwoch eine klare Absage, richtete eine Drohung an die Spieler der Vereine: Sollten diese in einer Super League spielen, werden sie von der WM ausgeschlossen. "Ich denke, die Verantwortlichen werden am Ende des Tages vernünftig, bevor sie sich abspalten", erklärte der Schweizer gegenüber der dpa.

Stattdessen hofft der Schweizer auf die Verwirklichung seiner Pläne einer stark vergrößerten Klub-WM, diese sei "die bessere Super League", da sie innerhalb der Verbände organisiert sei. Die europäischen Großklubs hatten den Spiegel-Enthüllungen zufolge bereits vor Jahren mit der Planung einer Super League begonnen. Die Bayern dementierten die Berichte zuletzt.

Infantino weist ständig aufflammende Korruptionsvorwürfe innerhalb des Fußball-Weltverbands zurück. "Wenn es um die FIFA geht, gibt es keine illegalen Aktivitäten. Es ist kein einziger Franken verschwunden."

Der 48-jährige Schweizer wehrte sich ebenso gegen die Vorwürfe, er habe noch in seiner Zeit als UEFA-Generalsekretär Absprachen mit Manchester City und Paris St. Germain getroffen, dass diese Teams nicht wegen Verstößen gegen das Financial Fair Play gesperrt werden. "Es gibt nichts, wofür man sich schämen müsse. Wir wollten die Klubs im Wettbewerb halten und sie nicht ausschließen." (wem)