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FIFA lässt Europas Top-Clubs im WM-Streit abblitzen

Heute Redaktion
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Bild: STEFFEN SCHMIDT (KEYSTONE FILE)

Der Fußball-Weltverband FIFA lässt im Streit um den Termin der Fußball-Weltmeisterschaft 2022 die europäischen Topclubs abblitzen. Jerome Valcke, der Generalsekretär der FIFA, stellte am Donnerstag klar, dass es keine Ausgleichszahlungen geben wird.

Aufgrund des Spieltermins, der für November und Dezember 2022 vorgesehen ist, müssen die europäischen Top-Ligen sowie Champions- und Europa League in der sonst entscheidenden Phase pausieren. Der Spielbetrieb müsste ab Ende Oktober ruhen, könnte frühestens im Jänner 2023 aufgenommen werden. Dafür forderten die europäischen Vereine nun Kompensationszahlungen durch den Weltverband. 

"Es bleiben noch sieben Jahre Zeit, um alles entsprechend zu organisieren", erklärte Valcke. Mit der langen Vorbereitungszeit kontert die FIFA den europäischen Topligen, aus denen Kritik gekommen ist. "Es ist nicht perfekt, wir wissen das - aber warum sprechen wir über eine Kompensation? Es passiert einmal, wir zerstören nicht den Fußball", kontert Valcke den Forderungen.

Abstellgebühren

Valcke verwies zusätzlich auf die bereits vorhandenen Abstellgebühren, die die FIFA an Vereine zahlt. Für die WM 2014 in Brasilien waren das 70 Millionen US-Doller (rund 62 Mio. Euro) gewesen. Der endgültige Terminvorschlag der Task Force muss erst bei der Sitzung am 19. und 20. März abgesegnet werden. Karl-Heinz Rummenigge, Boss der europäischen Club-Vereinigung ECA sagte dazu: Es kann den Clubs uns Ligen nicht zugemutet werden, allein den Preis für die Verlegung der WM in den Winter zu bezahlen."

Laut Valcke würden die meisten Kontinentalverbände den 23. Dezember als Endspiel-Termin bevorzugen. Auch die UEFA. Dafür soll der Afrika-Cup 2023 vom Jahresanfang in den Juni rücken.

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