Sport

FIFA nach WM-Vergaben hart kritisiert

Nachdem die Austragungsorte der Weltmeisterschaften 2018 und 2022 fixiert wurden, muss sich die FIFA erneut Kritik gefallen lassen.

Heute Redaktion
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Die WM-Vergaben für die Jahre 2018 und 2022 standen, aufgrund der Korruptionsvorwürfe gegen FIFA-Funktionäre (Heute.at berichtete), unter keinem guten Stern. Nach den Entscheidungen für Russland (2018) und Katar (2022) wurde erneut Öl ins "Diskussions-Feuer" gegossen.

Die Vergaben sollen aus finanziellen, wirtschaftlichen und politischen Gründen getroffen worden sein und nicht aus sportlichen, lautet das Medien-Echo. Selbst aus dem Heimatland von FIFA-Präsident Joseph S. Blatter weht ein scharfer Wind. "Die Erschütterungen und Enthüllungen der letzten Tage und Wochen, die Vorwürfe, ihre Stimmen gegen Geld zu vergeben und illegale Absprachen zu treffen, haben die Altherrenriege um Sepp Blatter nicht erreicht", wie die Basler Zeitung berichtet.

Russland und Katar werden durchaus die Austragungen zugetraut. Vielmehr irritiert, dass die "Spiele um Macht und Geld, wieder so offensichtlich geworden sind", wie die Basler Zeitung schreibt. Die politische Macht Russlands sowie der Reichtum Katars sollen über Mängel und Bedenken hinweggetröstet haben, meinen Kritiker. Außerdem seien die Sieger-Länder bereit, sehr tief in die Geldbörsen zu greifen, um Stadien und Infrastruktur auf einen hohen Standard zu bringen.

Doch es geht noch weiter: So "spricht" dailymail.co.uk von einem "bitteren neuen Kalten Krieg". Denn angeblich soll Alexei Sorokin, der CEO der russischen Kandidatur, bereits am Mittwoch (am Vortag der Vergabe) in Zürich Englands Delegation berichtet haben, dass Russland genügend Stimmen hätte, um zu gewinnen.

Keine WM für die Fans

Die Leidtragenden an den endlosen Diskussionen sind laut Bild.de die Fans. Denn statt Bier und blanker Haut gibt es eine "Höllen-Hitze". Die Temperaturen in Katar steigen sehr oft auf 40 Grad. Sexy Fußball-Fans wird man 2022 wohl vergebens suchen. Nackte Haut ist in Katar in Städten und auf Märkten untersagt. Stichwort Alkohol: Der Konsum ist in der Öffentlichkeit verboten. Pläne zur Lockerung dieser Vorgaben soll es aber geben.

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