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Hasenhüttl-Star Opfer von Augen-Stich – keine Karte!

Heute Redaktion
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Aufregung in England! Palace-Star Wilfried Zaha stach bei der 0:2-Pleite gegen Ralph Hasenhüttels Southampton einem Gegner ins Auge. Weder der Schiri noch der Video-Assistent erkannten ein Foul.

Das ging ins Auge! Wilfried Zaha verlor am Dienstagabend die Beherrschung und piekste seinen Gegenspieler Jamie Ward-Prowse ins Gesicht. Die beiden Kicker verbindet seit Jahren eine Fehde, die sich üblicherweise nur in Wortgefechten und harten Zweikämpfen entlädt.

Dabei hatte der Crystal-Palace-Star gleich mehrfach Glück. Erstens, dass er den Southampton-Kicker nicht schwer verletzte. Zweitens, dass der Gefoulte kein Schauspieler ist. Der 25-Jährige machte keine Show daraus.

Drittens, wegen der Schiedsrichter. Andrew Marriner ließ in der 45. Minute beim Stand von 1:0 für die Gäste aus Southampton ohne eine Karte weiterspielen.

Die Tätlichkeit hätte für den Schützling von Saints-Trainer Ralph Hasenhüttl aber schwere Folgen haben können. Der Finger von Zaha hat im Auge seines Gegners schlicht nichts zu suchen. Doch auch der Video-Assistent befand nach kurzem Studium, dass keine Maßnahme zu Ergreifen sei.

Der Ärger der Saints ist verständlich. Rot wäre wohl die richtige Entscheidung gewesen. Aber urteilt selbst:

Hasenhüttl selbst reagierte übrigens diplomatisch. Er habe nichts von dem Vorfall mitbekommen, sagte der Österreicher nach dem Spiel. Seine Mannschaft hatte soeben mit 2:0 gewonnen und war in die obere Tabellenhälfte der Premier League vorgestoßen (Neunter).