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Fink: "Brauchen einen kühlen Kopf und ein heißes Her...

Heute Redaktion
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Als Neo-Coach der Wiener Austria geht Thorsten Fink in sein erstes großes Wiener Derby am Mittwochabend (ab 20.30 Uhr im Live-Ticker). Erstmals seit 2007 lachen die beiden Großklubs von der Tabellenspitze, ist das Derby ein echtes Spitzenspiel. Nicht nur deshalb ist die Vorfreude bei Fink groß: "Das ist ein echtes Derby. Zwei große Teams aus einer Stadt."

Als Neo-Coach der . Erstmals seit 2007 lachen die beiden Großklubs von der Tabellenspitze, ist das Derby ein echtes Spitzenspiel. Nicht nur deshalb ist die Vorfreude bei Fink groß: "Das ist ein echtes Derby. Zwei große Teams aus einer Stadt."

"Es ist ein wichtiges Spiel, ein besonderes Spiel für beide Mannschaften", weiß Fink um die Bedeutung des Wiener Derbys. Der Deutsche sieht die beiden Rivalen vor dem Duell auf Augenhöhe: "Rapid ist sehr gut drauf, aber wir müssen uns auch nicht verstecken. Die Mannschaft hat letztens Moral bewiesen. Wir wollen unsere Chancen nutzen, auch wenn Rapid im Moment gut drauf ist." Ins offene Messer will Fink aber nicht laufen: "Wir brauchen einen kühlen Kopf und ein heißes Herz."

Diese Art von Duell ist für Fink selbst auch Neuland: "Zwei Teams in einer Stadt. Ein richtiges Derby. Ich habe schon viel mitgemacht, aber auch für mich ist das etwas Besonderes." Respekt vor dem Stadtrivalen ist da, Angst keine: "Wenn wir unsere Leistung bringen, brauchen wir uns vor Rapid nicht verstecken. Alles, was man braucht, haben wir. Ich habe Vertrauen in mein Team." 

Die größte Gefahr sieht Fink in der schnellen Rapid-Flügelzange Florian Kainz und Philipp Schobesberger: "Das sind Spieler, die man ausschalten muss. Wir haben aber auch schnelle Außenspieler. Martschinko zeigt im Zweikampf sensationelle Werte." Die 200 Euro Strafe, die die Bundesliga wegen des Wutausbruchs des Austria-Coaches ausgesprochen hatte, wird Fink selbst bezahlen und nicht an Lukas Rotpuller weitergeben: "Das werde ich verschmerzen können."
Wohlfahrt: "Statistiken kann man wegschmeißen"

Auch Sportvorstand Franz Wohlfahrt wollte sieht kein Team in der Favoritenrolle, musste aber gestehen, "dass Rapid von den Möglichkeiten etwas voraus ist." "Deswegen kann man vor einem Derby auch alle Statistiken wegschmeißen." Wohlfahrt berkäftige das Vertrauen in die Mannschaft, "Das sie uns in Grödig zurückgezahlt hat. Trotz einer nicht optimalen Leistung hat sie ein 0:2 aufgeholt.

Almer verspricht: "Ein heißer Tanz"

Auch  der neue Austria-Kapitän Robert Almer ist bereits Feuer und Flamme: "Es wird ein heißer Tanz", verspricht der violette Keeper. "Es geht für beide Teams um sehr viel. Wir wollen auch zeigen, dass wir Qualität haben." Die neuen Spieler, die noch kein Derby bestritten haben, will sich der routinierte Keeper noch einmal zur Brust nehmen: "Ich werde mit ihnen noch einmal sprechen. Es ist nicht gang und gebe, solche Spiele zu haben."

Dass mit dem Innenverteidiger-Paar Vance Shikov und Patrizio Stronati zwei Abwehrspieler zum Einsatz kommen, die in dieser Konstellation noch nie zusammen gespielt haben, beunruhigt den violetten Schlussmann nicht: "Jeder weiß, was es auf seiner Position braucht." Speziell auf den Rapid-Goalgetter Robert Beric wird sich der 31-Jährige nicht einstellen: "Man kennt seine Besonderheiten."

Eine Überraschung für Herbert Prohaska

Für den Schlager waren bis Dienstagmittag 11.900 Karten abgesetzt, Austria-Finanzvorstand Markus Kraetschmer rechnete damit, dass die letzten Karten noch am Dienstag verkauft sind und sollte Recht behalten. Das Derby ist mit 12.500 Fans ausverkauft! Vor dem Spiel wird Jubilar Herbert Prohaska zu seinem 60. Geburtstag gebührend geehrt. Das Austria-Museum widmet dem Jahrhundert-Austrianer eine Sonderausstellung. Rund zwei Stunden vor dem Spiel wird eine noch geheime Überraschung für den Jubilar präsentiert.