Sport

Fink: "Eine Kayode-Schwalbe muss man mir erst zeigen"

Heute Redaktion
Teilen

Im Frühjahr sorgteAustria Wiens Sturmhoffnung Lary Kayode nicht mit Toren sondern mit auffälligen Gesten und Meckerei auf dem Spielfeld für Schlagzeilen. Nach seinem umstrittenen Finger-Jubel in Grödig wurde der Nigerianer sogar für eine Partie gesperrt. Sportdirektor Franz Wohlfahrt nahm sich den 22-Jährigen zur Brust.

Im Frühjahr sorgte t. Sportdirektor Franz Wohlfahrt nahm sich den 22-Jährigen zur Brust.

"Natürlich hat uns das Thema beschäftigt. Wir haben mit ihm Gespräche geführt. Es ist unklug, solche Gestikulierungen, die übertrieben sind, zu machen", erklärte Austrias Sportdirektor Franz Wohlfahrt, fügte aber hinzu: "Lary ist der Spieler der Bundesliga, der am öftesten gefoult wird. Über 60 geahndete Fouls. Dazu kommen noch Situationen, die nicht gepfiffen wurden."

"Diese Gestiken wirken sich durchaus auch beeinflussend auf Schiedsrichter aus. Darum ging es auch in unserem Gespräch." Trotzdem nimmt der Sportdirektor seinen Stürmer in Schutz: "Man darf nicht vergessen, dass er erst 22 Jahre alt ist. Nach einem Foul in Wolfsberg war er auch fünf Wochen außer Gefecht. Da hat er vielleicht auch Angst." 

Fink: "Eine Kayode-Schwalbe muss man mir erst zeigen"

Wohlfahrt will vor allem nicht, dass der Stürmer zum Freiwild erklärt wird. "Foul bleibt Foul und Recht bleibt Recht." Ähnlich sieht es auch Austria-Coach Thorsten Fink: "Er muss auch geschützt werden. Ich habe aktuell das Gefühl, dass nicht mehr gepfiffen wird, wenn Lary gefoult wird. Wenn es ein Foul ist, sind die Schiedsrichter da, um zu pfeifen. Sie sind aber auch da, um ihn zu maßregeln, wenn er sich nicht benimmt." 

Den Ruf als Schwalbenkönig kann der Deutsche nicht nachvollziehen. "Er ist keine 1,90 groß. Wenn er einen Schubser bekommt, fällt er. Eine richtige Schwalbe muss man mir erst einmal zeigen. Ich suche immer noch Szenen, wo er sich fallen lässt."