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Fink kritisiert Klub-Bosse Wohlfahrt & Kraetschmer

Heute Redaktion
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Mit dem späten 1:1 gegen RB Salzburg stoppte Austria Wien die sportliche Talfahrt. Austria-Trainer Thorsten Fink kritisiert die Transferpolitik aber scharf.

Mit einer neuen Defensiv-Taktik holte die Austria gegen Salzburg spät einen Punkt. Austria-Trainer Thorsten Fink setzte gegen den amtierenden Meister auf eine Fünferkette. Raphel Holzhauser gab den "Libero", agierte als Abwehrchef. Der Coup ging auf.

Fink: "Der Verein hat genügend Geld eingenommen"

Der mögliche Abgang des Schlüsselspielers Holzhauser bringt Fink Anfang Deszember auf die Palme. "Wir wollen weiterkommen, ich will weiterkommen. Der Verein verlangt viel. Also muss man auch solche Leute halten können. Und wenn das nicht geht, dann muss man sich andere Ziele setzen", stellt Fink klar und kritisierte damit die Klub-Bosse Markus Kraetschmer und Franz Wohlfahrt deutlich. "Der Verein hat genügend Geld eingenommen, wir sind in die Europa League gekommen und stehen glaube ich auf besseren Füßen. Deshalb sollte es ja möglich sein, einen solchen Spieler zu halten."



"Holzhauser ist einer der wenigen Typen"

Klare Worte von Fink, der eine Lanze für Holzhauser brach: "Er polarisiert. Es gibt ja wenige Typen in der Bundesliga, er ist jemand. Von daher sollte man froh sein, ihn zu haben. Die Statistik zeigt ja, dass er gute Leistungen bringt. Er hat 19 Torbeteiligungen und das ist nicht so schlecht. In der Europa League ist er eigentlich immer der beste Mann am Platz. Das heißt, dass er sich anpassen kann – nach oben. Und das ist immer ein gutes Zeichen. Das sollte man auch wissen."

Kraetschmer: Abgang nicht fix

Holzhauser ist bisher der Königstransfer von Wohlfahrt in seiner Austria-Ära. Nur 250.000 Euro zahlte die Austria für den gebürtigen Wiener Neustädter. Von Klubseite ist der Abgang von Holzhauser nicht beschlossene Sache. Vorstand Markus Kraetschmer meinte zu Sky: "Franz Wohlfahrt hat viele Gespräche mit seinem Management geführt. Im Moment geht die Tendenz dahin, das muss man klar sagen, dass er seinen Vertrag wahrscheinlich nicht verlängern wird. Damit ist klar, dass er im Sommer ablösefrei gehen kann und es gilt jetzt in der Winterpause abzuwarten, wie man damit umgeht, wenn es ein Angebot gibt. Wir haben unsere Ziele. Es ist wichtig, dass wir in den Europa Cup kommen. Das wird man sich dementsprechend anschauen."

(Heute Sport)

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