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Fink nach Pleite enttäuscht: "Hatten Angst vor dem S...

Heute Redaktion
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Die Wiener Austria hatte die historische Chance, erstmals seit der Saison 2004/05 international zu überwintern. Doch die Möglichkeit auf das Sechzehntelfinale gaben die Veilchen leichtfertig aus der Hand, ließen sich von Viktoria Pilsen einen 2:0-Vorsprung in numerischer Überzahl aus der Hand nehmen. Austria-Coach Thorsten Fink brachte vor allem die Unerfahrenheit seines Teams ins Spiel.

Die nehmen. Austria-Coach Thorsten Fink brachte vor allem die Unerfahrenheit seines Teams ins Spiel. 

"Heute haben wir Lehrgeld bezahlt", analysierte der Deutsche nach dem Spiel. "Wir hätten auf das 3:1 drücken müssen. Doch dann hatten wir die Angst vorm Gewinnen. Es reicht nicht, nur noch zu kontern", sah der Austria-Coach sein Team nach dem Seitenwechsel zu passiv. Dabei war der Deutsche mit der ersten Halbzeit hochzufrieden. "Wir hatten das Heft in der Hand, waren verdient in Front." 

Dabei hatte Fink noch vor den Stärken des tschechischen Meisters gewarnt. "Sie sind in der Box sehr, sehr stark. Wir wollten sie nicht flanken lassen." Das klappte vor allem im zweiten Durchgang nicht. Die junge Austria-Elf wurde merklich nervöser. Härtere gingen die Fußballer mit sich selbst ins Gericht. "Dumm! Wenn du mit einem Mann mehr ein 2:0 hergibst, dann hast du es nicht verdient", meinte Kapitän Raphael Holzhauser. "Das war zu naiv", ergänzte Lukas Rotpuller.
Den Ärger seiner Kicker kann Fink jedenfalls verstehen. "Wir konnten viel erreichen, haben zwei Matchbälle liegen gelassen, obwohl wir schon eine Hand am Aufstieg hatten. Wir können ja nicht die Zeit zurückdrehen" Nachsatz: "Doch damit müssen die Jungs umgehen können." Dabei war alles angerichtet, die Roma hatte für die Wiener gespielt. 
Denn in der Meisterschaft geht es gleich am Sonntag weiter, die Veilchen gastieren in St. Pölten. Vor der Winterpause stehen noch zwei Runden auf dem Programm. Doch der Deutsche nimmt eine positive Stimmung mit. "Klar bin ich enttäuscht, aber wir sind vom Fußballerischen nicht die Schlechtesten." Doch auch nicht gut genug, um weiterzukommen...

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