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Fink: "WAC wäre nicht Letzter, wenn er keine Schwäch...

Heute Redaktion
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Am Samstag (18.30 Uhr im Live-Ticker) trifft die Wiener Austria in der 10. Bundesliga-Runde auf den WAC. Die Veilchen jagen dabei den ersten Heimsieg über die Kärntner seit dem April 2014 (3:1). Austria-Trainer Thorsten Fink erwartet einen defensiv eingestellten Gegner und fordert von seiner Mannschaft Geduld.

Am Samstag (. Die Veilchen jagen dabei den ersten Heimsieg über die Kärntner seit dem April 2014 (3:1). Austria-Trainer Thorsten Fink erwartet einen defensiv eingestellten Gegner und fordert von seiner Mannschaft Geduld.

Mit 15 Punkten beendete die Austria das erste Meisterschaftsquartal. "Es waren ordentliche neun Spiele, aber es gilt noch einiges zu verbessern. Wir müssen effektiver werden. Was wir tun müssen wir besser machen", erklärte Fink am Freitag bei einer Pressekonferenz den anwesenden Journalisten, darunter auch "Heute.at". Zuletzt setzte es in der Meisterschaft aber . "Ich hoffe, dass wir dieselbe Reaktion zeigen wie nach dem Spiel gegen Rapid", so Fink.

Austria wird in drei Monaten nicht zu Barcelona

Im Derby klappte wie in Graz das Offensivspiel nicht, vor allem gegen Sturm konnten die Wiener trotz mehr Ballbesitz nur zwei Torschüsse verbuchen. Für den Deutschen absehbar, denn die Entwicklung einer Spielphilosophie funktioniert nicht von heute auf morgen. "Die Automatismen kommen, wenn ich dieselbe Mannschaft öfters zusammenspielen lassen kann", meinte der Austria-Trainer. "Zu den Automatismen zählen die Laufwege, wann muss ich auf welche Seite wechseln, wann spiele ich nach vorne. Kurz gesagt, der eine muss wissen was der andere macht. Das kann mitunter länger dauern."

"Wir hatten einige Verletzte oder die Ausschlüsse von Rotpuller. Deshalb habe ich noch nicht die hundertprozentige Formation gefunden", berichtete Fink über zusätzliche Stolpersteine. Laut dem Austria-Coach seien etwa drei Monate vonnöten, damit eine Stammformation gefunden wird und diese auch die Spielanlage fürs Erste verinnerlicht hat. "Aber wir werden dann auch nicht Riesen-Fußball spielen wie Barcelona", bremst Fink schon vorzeitig die Erwartungen.

Respekt vor der Austria

Dass der WAC nicht offensiv auftreten wird, sondern sein Spiel eher wie gegen Salzburg aufziehen wird, was zu einem Remis reichte, wird auch von Fink erwartet. "Die Mannschaft muss akzeptieren, dass sich unsere Gegner hinten reinstellen weil sie Respekt haben", so der Ex-Bayern-Star und führte weiter aus: "Man muss sich mental darauf einstellen. Wenn man länger kein Tor schießt, wird die gegnerische Mannschaft immer kompakter. Man kann dann nicht unüberlegte Aktionen am Platz machen, denn sonst kann es schnell nach hinten losgehen."

"Der WAC hat mit Ouedraogo, Silvio und Hellquist schnelle Spieler", weiß Fink. "Da muss man aufpassen, dass man die Konter unterbindet, die Standards vermeidet. Denn das ist das Ziel solch einer Mannschaft", erklärte der Austria-Trainer, der ein Geduldsspiel erwartet. "Meine Mannschaft muss sich darauf einstellen, wenn es mal nicht so gut läuft, dass sie trotzdem ihre Linie weiterverfolgt. Das wird das Ziel sein in diesem Spiel." Nachdem das Auswärtsspiel zum Saisonstart aber gewonnen wurde, überwiegt das gute Gefühl und Fink ist optimistisch: "Wenn sie Tabellenletzter sind, werden sie auch Schwächen haben."

Austria als Standard-König

Eine Umstellung in der Startformation könnte es im Tor geben, da Robert Almer unter der Woche krank war. David de Paula leidet an Adduktorenproblemen und wird laut Fink "eher nicht" zum Einsatz kommen. Roi Kehat ist noch von der Partie in Graz angeschlagen und wird wohl nicht über die volle Distanz spielen können. Thomas Salamon, der beim Rot sah, muss bei dieser Partie zusehen.

Vor einem Jubiläum steht außerdem Linksverteidiger Christoph Martschinko, der bei einem Einsatz sein 100. Bundesliga-Spiel absolvieren würde. Eine weitere Statistik besagt, dass die Austria in dieser Saison die meisten Tore aller Teams aus Standardsituationen (12) erzielt hat. "Es ist nicht so, dass uns die Schiedsrichter die Standards schenken. Da muss man auch erst mal hinkommen. Die holen wir durch gutes Spiel heraus und zeigen, dass man uns gar nicht anders bremsen kann. Deshalb sehe ich das positiv", lautete Finks Erklärung.

Die Austria gab zudem bekannt, dass bei diesem Spiel ein Euro pro verkaufter Eintrittskarte für Flüchtlingsprojekte gespendet wird.